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Köstliche Krümelei: Crumble passt in jede Jahreszeit

Köstliche Krümelei: Crumble passt in jede Jahreszeit

Summer-Crumble mit Kirschen, Himbeeren und Blaubeeren

Ein Nachtisch, der im Handumdrehen fertig ist, allen schmeckt, nur ganz gängige Zutaten verlangt, je nach Jahreszeit abgewandelt werden kann und sich auch gut einfrieren lässt – besser geht´s ja nicht. Der Crumble ist ein Klassiker der englischen Küche und auch ideal für die Bewirtung von Gästen (sollten wir jemals wieder welche haben). Kinder lieben ihn, Erwachsene auch!

Ein Crumble – das Wort lässt sich am ehesten mit „Krümelei“ übersetzen – besteht aus einer Schicht Obst unter einer Streuseldecke.

  • Jetzt im Winter eignen sich am besten Äpfel oder Birnen oder (aufgetaute und abgetropfte) Tiefkühlbeeren,
  • im Frühjahr ist Rhabarber der absolute Crumble-Star,
  • im Sommer kommen frische Beeren hinein oder aber Aprikosen, am besten und köstlichsten kombiniert mit Himbeeren,
  • im Herbst dann Pflaumen oder wiederum Birnen, denen wir gern noch ein paar Brombeeren beifügen.

Die Füllung muss nicht vorgegart werden, nur sollten wir harte Äpfel ziemlich klein schneiden, damit das Topping nicht schon dunkel wird, ehe sie weich sind.

Bevor wir loslegen,

  • heizen wir den Ofen auf 200 Grad vor.
  • Für vier Personen verteilen wir 400 Gramm Obst, Sorten siehe oben, in einer ofenfesten Form;
  • Beeren werden vorher gewaschen und abgetropft,
  • Aprikosen halbiert,
  • Birnen geschält in grobe Stücke,
  • Äpfel geschält und in Scheiben geschnitten.

Je nach natürlicher Süße und Geschmack zuckern wir die Früchte leicht, wobei ein bis zwei Esslöffel meistens reichen. Sehr saure Früchte wie Brombeeren brauchen mehr. Äpfel und Birnen vertragen sich sehr gut mit braunem Zucker, man kann aber auch weißen nehmen; für dieses Obst noch etwas Zimt hinzugeben, das schmeckt besonders lecker.

  • Nun geben wir 110 Gramm Mehl,
  • 40 Gramm gemahlene Mandeln und
  • 80 bis 100 Gramm weißen oder braunen Zucker und
  • eine Prise Salz in eine Rührschüssel.
  • Wer mag, fügt auch eine Handvoll Haferflocken dazu.
  • 50 Gramm Butter werden in Stückchen geschnitten und hinzugefügt;
  • jetzt verreiben wir das Ganze mit den Fingerspitzen, bis es aussieht wie Brotkrümel, Semmelbrösel, Weckmehl oder wie auch immer das in Ihrer Gegend heißt.
  • Über dem Obst verteilen und mit den Fingern ein wenig zusammendrücken, sodass Streusel entstehen.

Es macht gar nichts, wenn das Ganze ungleichmäßig aussieht, man kann aber auch mit einer Gabel ein Muster hineindrücken. Nun kommt die Form für etwa 35 Minuten in den Ofen, bis die Streusel goldbraun und knusprig sind und die Früchte weich. Wird die obere Schicht zu schnell dunkel, kann man sie während des Backens mit Backpapier abdecken. Heiß und direkt aus der Form servieren, dazu gehört Vanillesauce in rauen Mengen. Vanilleeis oder Sahne passen auch. Reste lassen sich problemlos einen Tag im Kühlschrank aufbewahren und im Ofen wieder aufwärmen.

P. S. Gibt es Obst, dass sich nicht für einen Crumble eignet? Eigentlich nicht, aber Erdbeeren schmecken roh einfach besser. Wir würden im Sommer auch eher auf eine Beerenmischung setzen als beispielsweise auf Blaubeeren oder Johannisbeeren pur.
P. P. S. Die einzige Frucht, die man in einem Topf mit etwas Wasser vorgaren sollte, ist die Quitte. Sie ist von Natur aus steinhart.

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Leserbriefe (1)

  • Elke Plass
    am 20.02.2021
    Jö, das erinnert mich an meine erste Sprachreise nach England, wir sind erschöpft von Sozialleben um 4 in der Früh (ja, damals waren die Pubs offen und rauchen durfte man auch noch) heimgekommen und ausgehungert über die Crumbleschüssel hergefallen. Such sweet memories!

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