Blumenkohl heißt auf Englisch „cauliflower“ und ist eins der beliebtesten Gemüse in Großbritannien. Er ist dort wie auch bei uns das ganze Jahr erhältlich, aber ab Ende April kommt er aus heimischem Anbau in den Handel. Und der schmeckt am besten. Die Briten kombinieren Blumenkohl gern exotisch mit Curry, Kreuzkümmel und Senfpulver. Ein ganz klassisches Gericht aber ist „cauliflower cheese“, ein mit Käse überbackener Auflauf, der fast ganz ohne Gewürze auskommt. Er schmeckt und hat Retro-Charme.
Lust zum Nachkochen? Anders als bei anderen Gemüsesorten schmecken bei Blumenkohl die größeren Exemplare besser, deshalb nehmen wir einen nicht zu kleinen Kopf.
- Blumenkohl in Röschen teilen.
- Diese in Salzwasser ganz knapp garen, dann abgießen und in einer feuerfesten Auflaufform verteilen.
- Nun drei Esslöffel Butter in einem Topf schmelzen und eine halbe gehackte Zwiebel darin weich dünsten.
- Mit einem Schaumlöffel herausholen und auf dem Blumenkohl verteilen.
- Wer will, kann jetzt auch in Scheiben geschnittenen Schinken dazugeben.
- Drei Esslöffel Mehl zur Butter geben und gut mit einem Holzlöffel verrühren.
- Mit 400 Milliliter kalter Milch ablöschen und unter eifrigem Rühren einige Minuten köcheln lassen, bis die Mehlschwitze andickt.
- 50 Milliliter Sahne oder Kochsahne zugeben, immer weiter rühren.
- 100 Gramm geriebenen Cheddar (oder einen anderen geriebenen Käse) einrühren,
- mit Pfeffer, Salz und etwas Muskat abschmecken und
- die Sauce über den Blumenkohl gießen.
- Drei Esslöffel Gramm geriebenen Käse darüberstreuen und im vorgeheizten Backofen (190 Grad Umluft) goldbraun überbacken.
Dazu schmecken Kartoffeln oder Brot.
Übrigens stammt Blumenkohl aus der Türkei, ist aber schon seit dem 17. Jahrhundert bei uns und auch auf den Britischen Inseln verbreitet. „Cauliflower“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort „caulis“ für Kohl und eben „flower“ für Blume. Insofern ist der englische Name nahezu identisch mit dem deutschen. Die Briten essen auch sehr gern Brokkoli und Romanesco, wie überhaupt alle Varianten von Kohlgewächsen.
Leserbriefe (1)
Angelika Adler
am 09.02.2022