Wir haben uns auf einem sehr kleinen und gemütlichen Campingplatz mit dem eingängigen Namen Achindarroch in der Nähe von Ballachulish niedergelassen. Die Wirtin, eine Farmersfrau, zeigt uns gleich bei der Ankunft die Schleiereulen, die in ihrem Heuschober nisten und deren Familienleben sie mit der Live-Cam beobachtet. Wir können uns gar nicht sattsehen. Aber dann wollen wir doch lieber wandern und holen uns im Glencoe Visitor Centre des National Trust Tipps und Karten.
Wunderschön hier, die Landschaft wirkt fast ein wenig alpin. Der Kontrast der Berge und der stillen dunklen Lochs ist unglaublich! Und so umrunden wir manches Loch, mäandern ins „verlorene Tal“ (lost valley) und klappern drei Wasserfälle nacheinander ab. Bei der letzten Tour stoßen wir auf eine Gruppe von Leuten, die sich über dem Wasserfall abseilt und dann ausklinkt, um – in Neopren gekleidet – ins sehr kühle Nass zu plumpsen. Hobbys gibt's!
Am Beginn dieser Wanderung steht übrigens eine „feeding station“ für Eichhörnchen, die der Tierfreund durch Löcher in einer Mauer betrachten darf. Das Besondere, jedenfalls aus Sicht der Briten: Die Eichhörnchen sind rot! Denn diese Spezies hat Seltenheitswert und ist fast überall auf den Britischen Inseln vom amerikanischen grauen Eichhörnchen verdrängt worden – nur auf der Isle of Wight und eben in Schottland gibt es noch die rostroten Kerlchen.
Nach diversen Wanderungen, einem köstlichen Mittagessen im Lochleven Seafood Café und vielen „cups of tea“ in diversen Tearooms verabschieden wir uns von dieser wunderbaren Gegend, der Farmersfrau und ihren Schleiereulen. Es geht nach Skye.
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