Telefon

Unseren Service erreichen Sie
Montag bis Freitag
von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter
(0848) 22 82 22

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Ein Denkmal für Pocahontas

Ein Denkmal für Pocahontas

Statue von Prinzessin Pocahontas auf dem Friedhof von Gravesend

Die stolze schöne Pocahontas kennen viele von uns nur aus dem gleichnamigen Walt-Disney-Film. Aber wer weiß schon, dass diese bemerkenswerte Frau – Tochter eines Stammeshäuptlings der Algonkin aus dem heutigen US-Bundesstaat Virginia – in England begraben liegt? Ihre letzte Ruhestätte ist unter der St. George's Church von Gravesend südöstlich von London, wobei der genaue Ort seit einem Brand nicht mehr lokalisiert werden kann. Vor der Kirche steht eine Statue der "Indianerprinzessin". Die Organisation Historic England hat – so berichtet der "Guardian" – gerade dafür gesorgt, dass der Eintrag dieses Standbilds in der Denkmalliste überarbeitet und ergänzt wurde. Denn: Pocahontas' Todestag jährt sich am 21. März zum 400. Mal. Sie wurde nur 22 oder 23 Jahre alt.

Im Film, wir erinnern uns, rettet die Häuptlingstochter den aus England eingewanderten Siedler John Smith und verliebt sich in ihn. Der erste Teil stimmt nachweislich, der zweite eher nicht. Auch wird sie nicht die ganze Zeit dabei gesungen haben. Tatsächlich ging die junge Frau aber dazwischen, als ihr Vater den gefangengenommen Smith töten lassen wollte. Der Häuptling hörte offenbar auf seine Lieblingstochter, die sich für eine friedliche Verständigung mit den Neuankömmlingen einsetzte und den Engländern sogar zeigte, welche Pflanzen der neuen Heimat essbar waren – ohne ihre Hilfe wären sie vielleicht verhungert. Eine Romanze mit John Smith ist nicht belegt. Stattdessen heiratete sie 1614 einen anderen Siedler, John Rolfe, weniger der großen Liebe wegen, eher als Mittel der Friedenssicherung zwischen den beiden Völkern. Sie ließ sich taufen, was ihr möglicherweise aufgezwungen wurde, und ging mit ihrem Mann nach England, wo sie bei Hof empfangen wurde. Ziel der gefährlichen Reise – in einer Nussschale über den Atlantik, wie damals üblich – war es, in England Geld für die Kolonie in Virginia lockerzumachen. Denn den Siedlern ging es alles andere als rosig, obwohl die Anpflanzung von Tabak nach und nach mehr Wohlstand brachte. "Rebecca Rolfe", wie sie sich nun nannte, machte beim englischen Adel großen Eindruck.

Als Pocahontas in England an Land ging, war sie aber schon schwer krank. Wie so viele andere der Ureinwohner Amerikas war sie den Krankheitskeimen, die mit den Siedlern ins Land kamen, nicht gewachsen. Kurz vor der Rückreise nach Amerika starb sie. Als Todesursache der jungen Frau wird heute Tuberkulose oder auch Grippe angesehen. Pocahontas hinterließ ihren Mann und einen zweijährigen Sohn. Dessen Nachkommen waren zahlreich, und viele Familien aus Virginia berufen sich heute auf eine Verwandtschaft mit der Prinzessin.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Reisetipps"

Cambridge – wo Tradition auf Moderne trifft

Reisetipps | von Heike Fries

Wer denkt bei Cambridge nicht sofort an die legendäre Universität? Dabei ist die Stadt im Osten Englands noch so viel mehr. Denn sie vereint…

Weiterlesen
Das „National Museum of Flight“ in Schottland aus der Luft

Reisetipps | von Stephan Mark Stirnimann

Auf Tuchfühlung mit der Concorde

Etwas mehr als 30 Kilometer entfernt von Schottlands Hauptstadt Edinburgh liegt das sehenswerte „National Museum of…

Weiterlesen
Weihnachtsmärkte in London 2024

Reisetipps | von Julia Stüber

Die ersten Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild gibt es in Großbritannien erst seit 30 Jahren. Doch schon in dieser kurzen Zeit sind sie zu einem…

Weiterlesen
Eine Kuh steht am Strand von Vatersay Beach

Reisetipps | von Judith Heede

Die Äußeren Hebriden gehören zu den entlegensten und eindrucksvollsten Landschaften Schottlands und ganz Großbritanniens. Nach unserer Reise mit Bus…

Weiterlesen