Der 12. August ist der Tag der Jugend, ausgerufen von den Vereinten Nationen. In manchen Ländern wird er gefeiert (und oft genug mit politischen Zielen verbrämt oder gar für Propaganda genutzt, zum Beispiel in Nordkorea …), in vielen nicht. Der eigentliche Sinn ist, der Jugend als Lebensphase einen besonderen Platz im Kalender einzuräumen. Und der gebührt ihr auch, oder? Denn das ist die Zeit, in der sich unsere Persönlichkeit herausbildet. Wissenschaftler halten die Pubertät, neben dem ersten Lebensjahr, für die Phase der größten Entwicklungsleistung im menschlichen Leben.
Für uns ist das ein Anlass, mal zu gucken, welche englischen Vokabeln der Jugend gewidmet sind. Da gibt es nämlich einige Ausdrücke.
- „Young“, klar, ist „jung“, ganz allgemein.
- Jugendliche sind „teens“ oder „teenagers“ (den Ausdruck „Teenie“ für jemanden, der oder die eben noch kein Teen ist, sondern jünger als 13, gibt es im Englischen aber so nicht).
- „Adolescents“ sind eher ein wissenschaftlicher Ausdruck,
- „juveniles“ kommt aus dem Lateinischen und heißt eigentlich „die Jungen“, taucht aber leider oft im Zusammenhang mit Kriminalität auf: „juvenile court“ zum Beispiel, Jugendgericht, oder „juvenile delinquency“.
- „Youth“ bedeutet nicht nur „Jugend“, sondern auch der oder die Jugendliche.
- Geringfügig ältere Semester sind „young adults“.
Obwohl die Zeit der Jugend, während man mittendrin ist, oft als besonders schwierig erlebt wird, erinnert man sich im Rückblick gern daran. Wieso ist das so? Vielleicht, weil das Leben noch vor uns liegt, mit all seinen Facetten, Möglichkeiten, Risiken. Weil wir in dieser Phase lernen, wie wir auf eigenen Beinen stehen. Weil wir rückblickend gnädiger mit uns umgehen und plötzlich erkennen, wie gutaussehend, fantasievoll und hoffnungsfroh wir gewesen sind – während wir uns seinerzeit als pickelig, langweilig und ängstlich empfunden haben, zeitweise jedenfalls. Es gibt sicher Leute, die segeln durch die Jugend, die meisten aber gehen einen relativ steinigen Weg – und denken trotzdem gern an eine intensive Zeit zurück. Daher auch die Nostalgie: Der Soundtrack der Jugend bleibt ein Leben lang gespeichert.
Dieses Jahr steht der UN-Gedenktag übrigens unter dem Motto: Jugend für den Frieden, „Youth Building Peace“. Richtig so! Wer soll denn für eine friedliche Zukunft sorgen, wenn nicht der Nachwuchs?
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