Wer immer auf die Idee gekommen ist, den "World Chocolate Day" auf den 7. Juli zu legen, hat sich bestimmt etwas dabei gedacht. Zum Beispiel: Wenn es draußen heiß ist, dann esse ich die Tafel/die Schachtel Pralinen/den Schokoriegel am besten ganz schnell auf. Sonst schmilzt das ja nur! Alternativ: Ist es draußen kühl und grau und generell ein verregneter Sommer, dann tröstet mich Schokolade darüber hinweg. Bekanntlich macht sie glücklich. Es kann also gar nichts schiefgehen am Welttag der Schokolade!
Die Briten sind große Schokoladenfans und haben es, so stand es jedenfalls in der Zeitung "The Independent", im Jahre 2017 auf den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch in Europa gebracht: 8,4 Kilo nämlich. Auf Platz zwei stehen die Schweizer mit 8,3 Kilo, gefolgt von Deutschland mit 8,2. Das sind ordentliche Mengen.
Die Firma Cadbury mit ihren soliden Tafeln solider Qualität ist die britische Ur-Schokolade. Ganze Generationen sind mit ihr aufgewachsen, und die lila Verpackung hat hohen Wiedererkennungswert. Das Schöne an einem Stück Cadbury-Schokolade ist, dass man so richtig was zu beißen hat und sich auch an der besonderen Konsistenz erfreuen kann. Daneben mögen die Briten gern Schokoriegel, von denen immer mal neue Sorten auf den Markt gebracht werden, während andere verschwinden („Flake“, das Krümelmonster unter den Schokoriegeln, hat aber bisher alle Innovationen überdauert).
In den letzten Jahren hat sich zudem ein Markt für handgemachte Gourmet-Schokolade entwickelt, und wie bei uns sind im ganzen Land Schokoladenläden entstanden.
Eine sehr britische Tradition ist die Kombination von Schokolade mit Minze (ohnehin eine beliebte Pflanze im Königreich, man denke nur an Mint Sauce zum Lammbraten). Einen stilvolleren Abschluss nach einem guten Essen kann man sich ja kaum vorstellen, und die Kombination aus herb mit frisch ist unschlagbar. Vielleicht ein schöner Abschluss am Abend des Weltschokoladentages?
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