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Die feine englische Art

Jam, Jelly, Marmalade und Co.

Süßes aus Früchten: Jam, Jelly, Marmalade und Co.

Süßes aus Früchten

Jetzt beginnt für alle, die gern Marmelade einkochen, die schönste Jahreszeit – und sie zieht sich bis weit in den Herbst. Wer selbst keine Lust oder Zeit hat, am Herd zu stehen, kauft sich das kleine Glück im Glas. Auch im Vereinigten Königreich liebt man fruchtige „preserves“, sei es fürs Frühstück, aber auch zum Backen und für klassische Desserts. Die Vielfalt ist so groß, dass wir hier einen kleinen Überblick geben:

Jam umfasst alles, was bei uns offiziell Konfitüre heißt, in den meisten Haushalten aber nach wie vor Marmelade genannt wird. Im Jam stecken Beerenfrüchte, Aprikosen, Pflaumen und so weiter. Auch „Fruchtaufstrich“ mit weniger Zucker heißt so, dann eben „Reduced Sugar Jam“. Unverzichtbar ist Jam als Zutat für „Jam Tarts“ (wer hätte es gedacht?), das sind kleine knusprige Törtchen mit Marmeladenfüllung, im Kuchen „Victoria Sandwich“ und im „Roly Poly“, einem warmen Pudding.

Marmalade (mit drei A!) besteht ausschließlich aus Zitrusfrüchten, vor allem Orangen bzw. Bitterorangen, aber es gibt auch Lemon oder Grapefruit Marmalade. Manche Sorten enthalten grob („thick cut“ oder auch „coarse cut“) oder fein geschnittene Schale („fine cut“ oder „thin cut“), manche auch gar keine. Marmalade gehört zwingend zum Full Breakfast, und zwar auf Toast mit salziger Butter als zweiter Gang nach all dem Gebratenen und Gesottenen. Sie wird auch gern an Fleischsaucen, vor allem zu Ente, gerührt oder in Marinaden verwendet, zum Beispiel für „sticky sausages“, glasierte Grillwürstchen. 

Jelly ist unser „Gelee“, also Jam ohne Stücke oder ganze Früchte. Dafür wird nur der Fruchtsaft eingekocht. In Großbritannien beliebt ist „crab apple jelly“ aus sogenannten Holzäpfeln, einer kleinen, wild wachsenden Sorte. Quittengelee, „quince jelly“, erlebt seit einigen Jahren ein Comeback. Jelly hat noch eine zweite Bedeutung, nämlich Wackelpudding.

Lemon Curd ist ein fruchtiger Aufstrich, der aus Zitronen mit Eiern und Butter hergestellt wird – also etwas ganz anderes als Konfitüren. Schmeckt aber auch sehr lecker auf Toast, als Kuchenfüllung oder mit Baiser und Sahne als Dessert. Seltener ist Orange Curd. Das Wort „curd“ bezeichnet ursprünglich ein Milchprodukt ähnlich wie Quark.

Cranberry Sauce taucht eigentlich nur zur Weihnachtszeit als Begleitung zum Festtags-Truthahn auf. Sie hat die Konsistenz von Konfitüre, heißt aber trotzdem „Sauce“. Genau wie Apfelbrei, Apple Sauce.

Zum Konfitüre- bzw. Marmeladeeinkochen wird in Großbritannien übrigens meistens normaler Haushaltszucker verwendet. Gelierzucker ist zwar zu kriegen, aber weitgehend unbekannt.

Köstliche britische Konfitüren und Marmeladen sowie Lemon Curd finden Sie in unserem Sortiment.

In einer Infografik haben wir die wichtigsten Fakten rund um Jam, Jelly und Marmalade für Sie zusammengestellt.

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