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Der Hadrianswall wird 1900 Jahre alt

Der Hadrianswall wird 1900 Jahre alt … und steht noch immer

Der Hadrianswall in Nordengland wird 1900 Jahre alt und ist in Teilen noch gut erhalten und deutlich erkennbar.

… und steht noch immer

Das war echte Wertarbeit: Der Hadrianswall im Norden Englands wird 1900 Jahre alt und ist – zumindest in Teilen – noch immer gut erhalten und deutlich erkennbar. Das von den Römern ab 122 nach Christus errichtete Monumentalbauwerk erstreckt sich in Nordengland einmal quer über die Insel; Beginn und Ende sind, je nach Sichtweise, bei South Shields im Osten und dem Firth of Solway in Westen. Der Steinwall, teils kombiniert mit Erdwällen, ist schon lange Weltkulturerbe und kann auf der gesamten Strecke abgewandert werden. Das lohnt sich!

Die große Mauer, gespickt von Wachtürmen und Kastellen und Tag und Nacht bewacht, hatte zweierlei Zweck:

  • Die Römer hatten zwar den Großteil Britanniens erobert, wurden aber nie der wilden Pikten in Norden Herr. Dieser Volksstamm mit seinen tätowierten und mit Lehm geschminkten Kriegern lehrte die Südländer das Fürchten. Die Mauer sollte den häufigen Überfällen und Scharmützeln ein Ende setzen.
  • Händler reisten vom Süden in den Norden und retour. Der Wall mit seinen Toren war auch Zollstation. 

Das Bauwerk wurde auf Befehl von Kaiser Hadrian erbaut, daher der Name. An der Strecke finden sich zahlreiche römische Hinterlassenschaften, darunter die Überreste eines großen Forts, heute Housesteads genannt. Hier gibt es viel zu lernen, zum Beispiel:

  • Auch im kalten Britannien, dessen Wetter vermutlich rauer war als heute, bestanden die Römer auf ihre typischen Atriumhäuser.
  • Das Badehaus mit Sauna muss für die Offiziere ein Stück Heimat bedeutet haben, dort konnten sie sich aufwärmen.
  • Sie hatten Gemeinschaftstoiletten in geselliger Runde. Mit Wasserspülung!

Entlang des Walls wird es damals eine bunte und lebendige Ansammlung von Siedlungen gegeben haben. Die Einheimischen auf der Südseite handelten mit den Besatzern, folgten ihnen mit ihren Familien und ihrem Hausstand und Vieh; die Offiziere hatten ihre Frauen und Kinder mitgebracht und versuchten, siehe oben, wie zu Hause zu leben. Archäologen entdecken hier noch immer Funde aus der Römerzeit. Auch schnurgerade Straße erinnern an die Ära, deren Errungenschaften in den folgenden Jahrhunderten fast vollständig verloren gehen sollten.

Also, der Hadrianswall gehört auf die „bucket list“ für künftige Reisen. Man braucht kein Auto, um ihn zu besuchen – ein Linienbus mit der symbolträchtigen Nummer AD 122 (AD heißt anno domini, n. Chr.) fährt die Strecke und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab.

Hier gibt's zwei (englische) Videos zum Einstieg: https://youtu.be/__qgHhgaZnk und https://youtu.be/pmmfS4Z4Jig 
Infos: https://hadrianswallcountry.co.uk/

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