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„Bangers and Mash“: ein klassisches Gericht zur Feier des Guy Fawkes Day

„Bangers and mash with onion gravy“, Würstchen und Kartoffelbrei mit hausgemachter, karamellisierter Zwiebelsauce

„Bangers and mash with onion gravy“, Würstchen und Kartoffelbrei mit hausgemachter, karamellisierter Zwiebelsauce

Heute ist Guy Fawkes Day oder Bonfire Night, ein wichtiger Festtag in Großbritannien. Gefeiert wird mit Freudenfeuern („bonfires“), Feuerwerk und Partys, wenngleich der Anlass grauslich ist: Am 5. November 1605 flog eine Verschwörung auf, die das Parlament in London und den König zum Ziel hatte. Es ging nicht gut aus für die Beteiligten, allen voran Guy. Der König selbst ordnete in den Folgejahren das Feiern an, es wurde eine Tradition daraus.

Die Bonfire Night leitet den Reigen winterlicher Feste ein, ähnlich wie unser Martinstag, und ist fest mit kulinarischen Genüssen verbunden. Typische Gerichte sind Kartoffeln, die im Feuer gegart werden, Pasteten, ein Gewürzkuchen namens Parkin und kandierte Äpfel für die Kinder. Und Würstchen, „sausages“, die in Großbritannien auch liebevoll „bangers“ genannt werden. Das heißt „Knaller“ und passt gut zum Feuerwerk.

Da Würstchen beim Braten keine nennenswerte Sauce produzieren, macht man diese separat. Klassisch ist eine Zwiebelsauce, „onion gravy“:

  • Für vier Personen rechnen wir je nach Hunger vier bis acht Bratwürste oder etwa zwanzig kleine Bratwürstchen (Nürnberger passen ganz gut, da britische „sausages“ bei uns schwer zu kriegen sind). Sie werden nach und nach in der Pfanne gebraten oder im Backofen (200 Grad) gebacken oder im Freien gegrillt.
  • Für die Sauce schneiden wir vier rote Zwiebeln in feine Scheiben.
  • Nun schmelzen wir einen großen Esslöffel Butter in einer Pfanne und dünsten die Zwiebeln darin an (wer die Würstchen gebraten hat, stellt sie warm und verwendet dieselbe Pfanne). Deckel drauf und die Zwiebeln bei niedriger Hitze mindestens eine halbe Stunde ganz weich werden lassen, gelegentlich schauen, dass nichts ansetzt.
  • Sind die Zwiebeln weich, bestreuen wir sie mit einem Esslöffel braunen Zucker, rühren um und lassen sie bei mittlerer Hitze kurz karamellisieren.
  • Dann mit zwei Esslöffel Mehl bestreuen, alles gut umrühren.
  • Mit 500 Milliliter Rinderbrühe (Fertigprodukt oder selbstgemacht) ablöschen. Einen großen Schuss Sherry (medium) oder Rotwein zugeben und eine Viertelstunde köcheln lassen. Die Sauce müsste nun gebunden sein.
  • Mit Salz, Pfeffer, etwas mittelscharfem Senf und Worcestershiresauce abschmecken. Eventuell braucht die Sauce noch ein bisschen Zucker oder auch einen Esslöffel Preiselbeerkompott, Quitten- oder Johannisbeergelee aus dem Glas, falls Sie das zu Hause haben.
  • Die Würstchen mit der Sauce und fluffigem Kartoffelbrei servieren. 

There you are: „bangers and mash with onion gravy“. Sehr britisch und sehr lecker in der kalten Jahreszeit, auch ohne Feuerwerk.

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