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Hot Toddy: Hochprozentiger Warmmacher

Ein Hot Toddy im Glas mit Zimtstange und Zitrone

Wenn es draußen eisig kalt wird, dann kommt die Zeit der heißen Getränke. In Schottland heißt das Winter-Zaubermittel gegen kalte Füße und Hände und für ein kuscheliges Gefühl „Hot Toddy“. Der ist so etwas wie ein Pendant zu unserem Grog und Jagertee, nur greift der Schotte statt zu Rum selbstverständlich zu schottischem Whisky. Aber so selbstverständlich ist das eigentlich gar nicht, wie der Blick auf die Herkunft des Hot Toddys offenbart.

Einflüsse aus der Kolonialzeit

Hunderprozentig belegt ist die Entstehungsgeschichte des Hot Toddys zwar nicht, aber die meisten Nachforschungen zu diesem Thema verweisen Richtung Indien. Dort stießen die britischen Kolonialmächte auf das einheimische Getränk „Taddy“ und hießen es in ihrem Versorgungsplan willkommen. Dieser Taddy wurde traditionell aus Palmwein hergestellt und kalt getrunken. Die findigen Briten nutzen ihn unter anderem, um das beliebte, aber in den Kolonien rare Bier zu strecken. Bald entstanden Variationen des Taddy, das Getränk wurde mit Gewürzen wie Muskatnuss oder Ingwer zubereitet und auch Zitronensaft war eine gern gesehene Zutat. Zunächst wurde der Toddy kalt zubereitet, später wurde er auch als Heißgetränk beliebt. Die alkoholische Zutat variierte dabei, mal war es Rum, mal Brandy.

Wenn es doch der Arzt empfiehlt…

Natürlich fand der Toddy auch seinen Weg in die britische Heimat, er taucht in vielen Quellen als Genussmittel, aber oft auch zum medizinischen Gebrauch auf.

Dem irischen Arzt Robert Bentley Todd wird manchmal die „Erfindung“ des Hot Toddy zugeschrieben, was natürlich vom Namen her wunderbar passen würde. Er praktizierte Mitte des 19. Jahrhunderts und empfahl seinen Patienten als allgemeines Gesundheitsmittel einen Toddy aus Brandy, heißem Wasser, weißem Zimt und Zucker. Vermutlich griff er damit aber die bereits verbreitete Kunde vom angeblichen gesundheitlichen Nutzen des Toddys auf.

Viele Variationen des Toddys 

Als Jerry Thomas 1862 seinen bekannten Bar-Tenders-Guide schrieb, nahm er verschiedene Variationen des Toddys auf. Seinen Apple Toddy bereitete er mit Cider Brandy, Zucker und heißem Wasser zu, gewürzt mit Muskatnuss, einen Brandy Toddy mit Zucker, wahlweise auf Eis mit kaltem Wasser oder mit heißem Wasser. Sein Rezept eines Whiskey Toddy sprach hingegen nur von Whiskey, Zucker und kaltem Wasser.

Heute würde wohl kaum jemand ein kaltes Getränk erwarten, wenn man einen Toddy bestellt, der vor allem in Schottland zum winterlichen Must-have gehört. Zimt ist dabei ein sehr gängiges Gewürz, aber auch Sternanis oder Muskatnuss findet man heute häufig im Hot Toddy. Was auch nie fehlt, ist etwas Zitronensaft, eine Zutat, die sein Ansehen in Sachen „hilft gegen Erkältungen“ im Volksmund natürlich immens steigert. Medizinischen Nutzen können wir natürlich nicht bestätigen, aber genussvolle Wärme für Körper und Seele allemal.

Rezept für einen Hot Toddy

Zutaten:

  • 4 cl Whisky
  • 4 cl Zitronensaft
  • 2 TL Honig
  • Sternanis, Gewürznelke, Muskatnuss nach Belieben
  • 1 Zimtstange
  • 1 Scheibe ungespritzte Zitrone

Zubereitung:

  • Den Whisky in ein hitzebeständiges Glas oder eine Tasse geben und mit heißem Wasser auffüllen.
  • Zitronensaft und Honig unterrühren und nach Belieben würzen.
  • Mit einer Zimtstange und einer Scheibe Zitrone servieren.

 

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