Noch ist der Frühling ja fern, aber wir freuen uns alle auf Lämmer, Entenküken, Osterhäschen … und was die Jahreszeit noch so an putzigem Nachwuchs bringen wird. Wie heißen die Kerlchen eigentlich auf Englisch? „Lamb“ ist klar, „duckling“ auch, aber wussten Sie, dass ein kleiner Hase „leveret“ heißt? Oder ein Schwanenküken „cygnet“?
Das Lexikon des tierischen Nachwuchses hält noch manche Überraschung bereit. Ein „pup“, verniedlicht „puppy“ ist nämlich nicht nur ein kleiner Hund, sondern auch das Baby des Maulwurfs, des Igels, des Meerschweinchens, des Eichhörnchens, der Maus, der Fledermaus und der Ratte, um nur einige Beispiele zu nennen. „Chicks“ heißen die Nachkommen vieler, aber längst nicht aller Vögel, siehe „cygnet“ oder auch „poult“, das Truthahnküken. Und junge Adler oder Eulen sind „fledglings“.
Der Begriff „cub“ deutet meist auf Wildkatzen hin, aber Bärenbabys heißen auch so, während die Hauskatze „kittens“ kriegt. Ein „calf“ hat meist einen massigen Vierbeiner zur Mutter, zum Beispiel Kuh oder Gnu, Giraffe oder Kamel, Hippo, Nashorn oder Elefant. Auch Delfinbabys sind „calves“, im Deutschen heißen sie ja ebenfalls Kälber.
Ein Begriff, den wir tatsächlich noch nie gehört hatten, kommt aus Australien: Ein kleines Känguruh heißt „joey“. Da die Australier viele merkwürdige Tiere kennen, aber offenbar nur wenige Vokabeln, sind „joeys“ aber auch junge Koalas, Oppossums und Wombats. Sehr ökonomisch, die Tierfreunde „down under“.
Will man aber im Londoner Zoo stets den passenden Begriff parat haben, wenn man sich über ein flauschiges Etwas freut, dann hilft nur pauken! Den Tieren wird es allerdings egal sein, wie wir ihre Kleinen nennen. Hauptsache, wir kommen ihnen nicht zu nah.
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