Winnie the Pooh, auf Deutsch Pu der Bär, ist eine der liebenswertesten Kinderbuchfiguren überhaupt und einer von mehreren Literaturbären britischer Herkunft (neben Paddington, Balu aus dem Dschungelbuch, den drei Bären aus dem „Goldlöckchen“-Märchen und dem bei uns weniger bekannten Rupert Bear). Als einziger der genannten hat Winnie aber einen eigenen Feiertag, den „Winnie-the-Pooh-Day“ am 18. Januar. Das Datum bezieht sich allerdings eher auf seinen Schöpfer, den Schriftsteller A. A. Milne, der am 18. Januar 1882 in London geboren wurde. Wer diesen Tag begehen möchte, kann die Geschichten von dem lieben, aber nicht sehr scharfsinnigen Bärchen und seinen Freunden lesen, sich die Disney-Verfilmung anschauen oder aber – falls zufällig gerade in London – die Sonderausstellung im Victoria-&-Albert-Museum anschauen, die noch bis Anfang April läuft: www.vam.ac.uk/exhibitions/winnie-the-pooh-exploring-a-classic
Oder, wenn Zeit und Gelegenheit fehlen: einfach mal wieder ein Honigbrot essen! Honig ist schließlich das Leibgericht des kleinen Winnie.
Im April kommt dann ein Film ins Kino, der von A. A. Milne handelt: „Goodbye, Christopher Robin“. Der Schriftsteller kehrt traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurück und hat jede Freude verloren, aber sein kleiner Sohn – Christopher Robin eben – holt ihn wieder ins Leben zurück. Der Spielzeugbär, den das Kind überall mit sich trägt, und die anderen Stofftiere aus dem Kinderzimmer inspirieren Milne zu seinen Geschichten, in denen Christopher Robin selbst ebenfalls vorkommt. Wir tippen auf ein Happy End, allerdings wurde Milne im Zweiten Weltkrieg dann wieder Soldat, und sein Sohn auch! Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war halt eine schlimme Zeit. Winnie the Pooh steht auch ein klein wenig für den Optimismus, der den Menschen durch die dunklen Jahre half.
Hier geht´s zum Filmtrailer bei YouTube: www.youtube.com/watch?v=3pI0zDVY7Do
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