Telefon

Unseren Service erreichen Sie
Montag bis Freitag
von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter
(0848) 22 82 22

Eine schöne englische Landschaft
BLOG
Die feine englische Art

St. George's Day: von Drachen und Drachen

St. George's Day: von Drachen und Drachen

Der 23. April ist St. George's Day – zum Kummer der Engländer noch immer kein offizieller Feiertag. Wenn er aber, so wie dieses Jahr, günstig in der Nähe zum Wochenende liegt, wird halt vorgefeiert (oder nachgefeiert, je nachdem). Der Heilige Georg, der im 3. Jahrhundert für seinen christlichen Glauben hingerichtet wurde und noch einer ganzen Reihe anderer Länder als Nationalheiliger dient, wird allgemein als Drachentöter dargestellt. Der Drache kann als das Böse interpretiert werden, das Georg überwindet. In der Mythenforschung gilt dieses Fabelwesen aber auch als Sinnbild der Erde. Durch das Erschlagen emanzipiert sich der Mensch von der Denkweise, er sei der Erde entwachsen und somit auch von Naturreligionen.

Wie auch immer, im Englischen ist ein Drache ein „dragon“, der Drachentöter der „dragon slayer“. Geht es dagegen um einen Drachen, den wir an einer Leine am Himmel flattern lassen, so ist es ein „kite“, also ein völlig anderes Wort. Im Deutschen wird der Unterschied zwischen Drache und Drachen von einem einzigen Buchstaben bestimmt, dem "n" am Ende. Gemeinsam ist beiden, dass sie fliegen können.

Der St. George's Day wird in England gern mit Ritterspielen und Vorführungen begangen, obwohl Ritter, wie wir sie uns vorstellen, zu Lebzeiten des Heiligen unbekannt waren. Da regierten noch die Römer. Aber im Mittelalter verfestigte sich die Legende und wurde immer weitererzählt, darum trägt Georg in der Vorstellung vieler Leute eine Rüstung. Wenn das Wetter mitspielt, kann am Feiertag beides stattfinden: Drachenkampf und Drachenfliegen. Happy St. George's Day!

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

The British Way of Gifting: Kleine Traditionen mit großer Wirkung

Very British | von Judith Heede

Kleine Traditionen mit großer Wirkung

In Großbritannien ist Schenken kein Wettbewerb und keine sportliche Belastungsprobe, sondern ein Ritual mit…

Weiterlesen
Stricken, Spenden, Spaß haben: Der Christmas Jumper Day

Very British | von Susanne Arnold

Sie sind bunt und bisweilen sehr kreativ, sie sind witzig bis hin zu skurril, manchmal kommen sie verrückt daher und hin und wieder auch bewusst…

Weiterlesen
Von Dickens bis Downton – Das britische Weihnachtsgefühl in Büchern, Serien und Filmen

Very British | von Judith Heede

In Großbritannien ist Weihnachten ein bisschen wie ein Theaterstück für die ganze Familie und es wird mit sehr viel Leidenschaft aufgeführt. Meist…

Weiterlesen
Christmas Cracker: Fröhliche englische Weihnachtstradition

Very British | von Petra Milde

Wer sich nach dem Lesen der Überschrift auf Rezepte für Knabbereien gefreut hat, der wird vermutlich gleich enttäuscht sein: Englische Christmas…

Weiterlesen