Wozu ist ein Gartenschuppen da? Klar – um den Rasenmäher, Vertikutierer und anderes Gerät unterzubringen, außerdem Blumenerde, Dünger, vielleicht auch das eine oder andere Fahrrad und die Liegestühle.
Aber es lässt sich sooo viel mehr daraus machen. In Großbritannien hält der Trend zum dekorativen „shed“ seit Jahren an. Holzhäuschen, die früher in erster Linie von Spinnen genutzt wurden, sind heute oft richtige Prachtstücke. Farbenfroh gestrichen, gemütlich eingerichtet, im ländlichen Stil dekoriert, manchmal sogar von einer kleinen Heizung erwärmt, werden sie zum Rückzugsort im Garten. Er bietet Platz zum Träumen, Lesen, Basteln, Malen, Schreiben … gerade Frauen haben offenbar eine Schwäche für diese Oase am Rande ihres Rasens. Deshalb gibt es auch den Begriff des „she shed“, des Schuppens für „sie“. Große und kleine Sorgen, Stress und Termine, Smartphone und (manchmal) sogar Mann und Kinder müssen draußen bleiben. Immer öfter lesen wir auch von Autoren oder Autorinnen, die sich zum Schreiben in ihren „writer´s shed“ zurückziehen – fernab des Alltagstrubels im Haus, obwohl das in der Regel nur ein paar Schritte entfernt ist. Ob sie mit dem Gänsekiel schreiben? Eher nicht, deshalb sind diese Schreibschuppen wohl keine völlig technologiefreie Zone.
Aber auch beim Schuppen, der seinem ursprünglichen Zweck dient – etwa dem „potting shed“ zum Umtopfen – setzt sich der Wunsch nach einer ansehnlichen Umgebung durch. Es gibt ja auch so schön gestaltete Gartengeräte, und ein Kranz an der Wand oder eine dekorative Gießkanne wirken optische Wunder. Die Frage ist allerdings, wohin mit Rasenmäher und Co.? Britische Häuser haben in der Regel keinen Keller. Da hilft nur eins: Ein zweiter Schuppen muss her!
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