Henry Charles Albert David wird heute 35. Wer? Wir alle kennen ihn nur als Prince Harry, ein Name, der viel besser zu seinem jungenhaften Charme und dem frechen Grinsen passt. In letzter Zeit ist er zwar deutlich erwachsener geworden, wie sich das für einen Ehemann und stolzen Daddy gehört. Aber sein Charisma hat er sich erhalten, und das wird vermutlich auch an Harrys 65. und 95. Geburtstag nicht anders sein.
Harry macht immer einen lockeren und fröhlichen Eindruck, dabei hat er wirklich schwierige Zeiten hinter sich. Mit zwölf Jahren verlor er seine geliebte Mutter. Unvergesslich sind die Bilder, wie der schmale rothaarige Junge mit Bruder, Vater, Onkel und Opa hinter Dianas Sarg herging – er sah so einsam aus, und keiner der Erwachsenen kam auf die Idee, ihm mal den Arm um die Schultern zu legen. Vor dem Unfalltod der Mutter war er Zeuge einer sich auflösenden Ehe und einer nicht unbedingt freundschaftlichen Trennung, die durch alle Medien gezerrt wurde. Zu allem Überfluss wollten die Gerüchte lange nicht verstummen, nicht Charles, sondern ein gewisser James Hewitt sei sein Vater – ohne dass er irgendetwas tun konnte, um sich Klarheit zu verschaffen. Denn das hätten die Boulevardmedien sofort rausgekriegt. Heute hat sich die Tratscherei erledigt, denn Harry hat jetzt eine versteckte, aber auf den zweiten Blick doch unübersehbare Ähnlichkeit mit Charles.
Jedenfalls wundert es nicht, dass Harry eine ziemlich wilde Jugend durchlebte. Mal trank er zu viel, mal ließ er sich dabei auch noch nackt ablichten, mal zeigte er wenig Geschmackssicherheit bei der Wahl von Kostümen, um es mal so auszudrücken. In der Schule war er auch keine Leuchte. Aber aus all den Schwierigkeiten ist er herausgewachsen. Die Trauer um seine Mutter hat er nicht, wie es bei den Royals alte Sitte ist, verdrängt und totgeschwiegen, sondern aktiv durchlebt und gemeinsam mit seinem Bruder sogar öffentlich gemacht.
Verfolgt man Harrys Laufbahn und sein soziales Engagement, so wirkt er mutig und abenteuerlustig, engagiert und zugewandt. Ein Traumprinz also, zu Englisch „Prince Charming“ – das fand ja auch Meghan Markle. Humor hat er reichlich, dazu einen Sinn für Anarchie, den er wahrscheinlich von Opa Philip geerbt hat. Wenn das keine unwiderstehliche Mischung ist!
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