Ein Hund namens Gertrude
Würden Sie Ihren Hund Gertrude nennen? Oder Nigel, gesprochen „Neidschel“? Glaubt man der Zeitschrift „Country Living“, so sind diese sehr – sagen wir mal – traditionellen Namen für Hunde derzeit beliebt in Großbritannien, viel beliebter als für Menschen. Ganz oben auf der Liste der populären Hundenamen steht aber Schlichtes und Eingängiges wie Bella, Poppy, Lola, Alfie. Manche Leute nennen ihre Tiere auch nach TV-Stars. Dann heißen die halt Kim und Kylie.
Da Hunde (nicht nur) der Briten liebstes Haustier sind und zum Landleben einfach dazugehören, ist es kein Wunder, dass „Country Living“ sich gern mit dem Thema beschäftigt und außer der Auswertung der beliebtesten Hundenamen von 2019 auch eine Prognose für 2020 wagt. Da stehen zum Beispiel, von Kinofilmen inspiriert, Luke und Elsa weit oben. Auch Maggie ist dabei, angeblich ein Bezug zu Maggie Smith („Downton Abbey“). Topfavorit ist jedoch Charlie, und ob die Beliebtheit dieses süßen Namens tatsächlich, wie behauptet, auf den Film „Charlie's Angels“ zurückgeht, das wagen wir mal zu bezweifeln. Datenbasis für 2019 sind Umfragen der Hundesitter-Agentur Rover, für 2020 eines Hundesnack-Herstellers. Kurz vor den Feiertagen wurde eine weitere Umfrage eines Antiflohmittel-Herstellers veröffentlicht mit dem Inhalt, welche Haustiere sich zum Fest am schlechtesten benehmen (das Weitergeben von Flöhen wird, nicht ganz überraschend, ebenfalls unter „schlechtes Benehmen“ einsortiert). Ergebnis: Jack Russell Terrier und Yorkshire Terrier neigen am ehesten dazu, Deko zu zerkauen, den Christbaum zu attackieren und Süßes zu mopsen … Bei den Katzen ist die Siamkatze, eine echte Diva, die Hauptübeltäterin.
P. S. Januar ist „Walk your Dog Month“. Zwar müssen Hundebesitzer an jedem Tag in jeder Woche in jedem Monat des Jahres mit ihrem Liebling ins Freie, und das mehrmals täglich und unabhängig vom Wetter. Der Januar soll aber dazu inspirieren, dieser (für Mensch und Tier sehr gesunden) Pflicht ein paar neue Seiten abzugewinnen. So ist es auch für den Hund spannender, unbekannte Routen zu erproben, weil er dann anderes zu schnüffeln hat. Angeregt werden auch Gruppenspaziergänge, winterliche Treffs im Park, Hundemäntelchen-Partys unter freiem Himmel und dergleichen mehr. Nebeneffekt: Herrchen und Frauchen bekommen eine Extradosis Tageslicht, was im Winter besonders wichtig fürs Seelenleben ist.
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