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70 Jahre Nationalparks in Großbritannien

Geschützte Natur: 70 Jahre Nationalparks in Großbritannien

Die Seven Sisters befinden sich im South Downs National Park. Bilder der 14 anderen britischen Nationalparks zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie (bitte auf dieses Bild klicken).

Geschützte Natur

Große Naturgebiete, kaum vom Menschen verändert und ökologisch besonders wertvoll oder von besonderem landschaftlichem Reiz – so charakterisieren wir im Allgemeinen einen Nationalpark. Ein solches Schutzgebiet darf sich ganz natürlich entwickeln und wird vor ungewünschten Eingriffen durch den Menschen und Umweltverschmutzung geschützt.

Großbritannien hat seit den 1950er-Jahren insgesamt 15 Landschaftsgebieten den Status des Nationalparks zuerkannt. Diese Landschaften sind besondere Anziehungspunkte für Erholungssuchende aus der Umgebung und Touristen. Anders als in den meisten Ländern werden im Vereinigten Königreich bewusst Gegenden geschützt, die sowohl beeindruckende Landschaften als auch Siedlungsgebiete umfassen.

Peak District National Park

Erster Nationalpark der Britischen Inseln wurde am 17. April 1951 der 1.400 km² umfassende Peak District. Er liegt zwischen den Industriemetropolen Manchester und Sheffield und unweit von Birmingham. Das Schutzgebiet bildet den Übergang vom südlichen Flachland und den sanften Midlands hin zum nordenglischen Berggebiet. Seine höchste Erhebung ist mit 636 m der Kinder Scout, nahebei rauscht der Kinder Downfall, ein Wasserfall, 30 m in die Tiefe.
https://www.peakdistrict.gov.uk/home

Lake District National Park

Seit Mai 1951 darf sich auch der Lake District Nationalpark nennen. Im Nordwesten Englands werden 16 große Seen von einer Vielzahl hoher Berge eingerahmt – der Scafell Pike ist mit 977 m höchster Gipfel Englands. Dass die gesamte Region ein überaus beliebtes Reise- und vor allem Wanderziel ist, verdanken wir den Dichtern William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge und Robert Southey, auch bekannt als „The Lakes Poets“. Während der Romantik-Epoche beschrieben sie die Gegend so gekonnt, dass das Reisen in Mode kam. Wordsworth verfasste den ersten Reiseführer zum Lake District: „The Guide to the Lakes“.
https://www.lakedistrict.gov.uk/

Eryri (Snowdonia) National Park

Bereits im Oktober 1951 erhielt die im Nordwesten von Wales gelegene Berglandschaft Eryri (Snowdonia) den Status des Nationalparks, und war damit der erste von drei walisischen Nationalparks. Seit 2022 trägt er seinen walisischen Namen Eryri, in dessen Gebiet rund 26.000 Menschen leben. Der Yr Wyddfa (Mount Snowden) ist mit 1.085 m der höchste Berg in Wales. Die beeindruckenden Bergketten von Eryri sind vor allem bei Bergsteigern und Kletterern sehr beliebt. Man kann jedoch auch mit der einzigen Zahnradbahn Großbritanniens auf den Yr Wyddfa hinauffahren.
https://www.snowdonia.gov.wales/home

Dartmoor National Park

Weltberühmt wurde das im Südwesten Englands gelegene Dartmoor durch Sir Arthur Conan Doyles Kriminalroman „Der Hund der Baskervilles“. Wie dort beschrieben kann die knapp 1.000 km² große Heide- und Moorlandschaft bedrohlich wirken, wenn plötzlich Nebel aufzieht und sich dunkle Regenwolken herabsenken. Aber bei gutem Wetter ist es eine zauberhafte Landschaft. Gute Orientierungspunkte im ebenfalls 1951 gegründeten Nationalpark bieten die sogenannten Tors, gewaltige, von der Natur geschaffene Steintürme aus Granit.
https://www.dartmoor.gov.uk/

Pembrokeshire Coast National Park

Der kleinste (630 km²) der drei walisischen Nationalparks erstreckt sich entlang der Westküste von Wales. Der Pembrokeshire Coast Nationalpark ist das einzige Schutzgebiet Großbritanniens, das sich ausschließlich einem Küstengebiet widmet. Es umfasst zahlreiche Sandstrände, zerklüftete Felsformationen und magisch-wilde Hügellandschaften mit prähistorischen Siedlungen. Die Landschaft und Tierwelt dieses seit 1952 bestehenden Nationalparks lässt sich am besten über den Pembrokeshire Coast Path erkunden, der sich auf einer 299 km langen Strecke zwischen St. Dogmaels und Amroth erstreckt.
https://www.pembrokeshirecoast.wales/

North York Moors National Park

Der im Nordosten Yorkshires gelegene Nationalpark umfasst eine Fläche von 1.400 km² zwischen Scarborough, Thirsk, Middlesbrough und Whitby. Die York Moors, die Hochmoorebenen, die durch ausgedehnte Waldrodungen in der Bronzezeit entstanden, geben dem weitläufigen Wandergebiet seinen Namen. Auf 1.600 km Wanderpfaden sind zwar jährlich bis zu 10 Mio. Erholungssuchende unterwegs, aber trotzdem ist man häufig allein unterwegs und kann die beeindruckende Flora und Fauna in Ruhe bestaunen. Richtungsweisend für Wanderer sind rund 300 Steinkreuze, die Mönche seit dem 7. Jahrhundert aufstellten, als sie ihre Waren in die umliegenden besiedelten Zentren brachten.
https://www.northyorkmoors.org.uk/

Yorkshire Dales National Park

Grün ist die bestimmende Farbe des County Yorkshire, dessen Dales, also die Tal-Landschaften zum größten Teil seit 1954 zum Nationalpark gehören (2.100 km²). Die Yorkshire Dales beeindrucken mit sanften grünen Hügeln, vielen grasenden Schafen (den weißen Tüpfelchen in der Landschaft), eindrucksvollen Kalksteingebilden, über 50 Höhlen, den Three Peaks, die über 600 m hoch sind, Hochmooren und vielem mehr. Aber auch über 1.000 Farmen haben im Yorkshire Dales National Park ihren Platz, sodass sich 95 Prozent seines Gebietes in privater Eigentümerschaft befinden. Dies unterscheidet Großbritanniens Nationalparks übrigens sehr von Schutzgebieten anderer Länder, dass diese nur zu einem geringen Teil in staatlichem Besitz sind und daher stets zwischen vielerlei Interessen abgewogen werden muss.
Seit 2020 darf sich der Nationalpark „International Dark Sky Reserve“ nennen, denn hier gibt es nur sehr wenig „Lichtverschmutzung“ durch bewohnte Siedlungen und ist daher hervorragend für astronomische Beobachtungen geeignet.
https://www.yorkshiredales.org.uk/

Exmoor National Park

Im Südwesten Englands in den Countys Somerset und Devon liegt der rund 700 km² große Exmoor Nationalpark, benannt nach dem Fluss Exe. Seit 1954 zählen die Brendon Hills, das East Lyn Valley, das Vale of Porlock und 55 km Küstenregion am Bristol Channel zur schützenswerten Landschaft. Den Exmoor National Park zeichnen besonders das ausgedehnte Waldgebiet Exmoor Forest, in dem damals wie heute Rotwild gejagt wurde, zahlreiche vom Aussterben bedrohte Vogelarten, nahezu 1.000 Baumarten, Blumen und Gräser sowie halbwilde Ponys aus. Rund 50.000 Schafe halten die Grasnarbe kurz.
https://www.exmoor-nationalpark.gov.uk/

Northumberland National Park

Rund ein Viertel der dünnbesiedelsten Grafschaft Englands, Northumberland, umfasst der gleichnamige Nationalpark, der im Norden an Schottland grenzt und im Süden bis zum Hadrianswall reicht. Es gibt zwei charakteristische Gegenden: Black Country mit den dunklen Sandsteinhängen der Simonsides Hills und White Country mit den hellen Granitbergen der Cheviot Hills. Dort liegt auch der mit 815 m höchste Gipfel, The Cheviot, ein erloschener Vulkankrater. Erstaunlich ist, dass 23 Prozent des Nationalparks als militärisches Übungsgebiet genutzt werden.
https://www.northumberlandnationalpark.org.uk/

Bannau Brycheiniog (Brecon Beacons) National Park

Der dritte Nationalpark von Wales wurde 1957 in den Kreis der Schutzgebiete aufgenommen. Zum Bannau Brycheiniog (Brecon Beacons) National Park, seinen walisischen Namen trägt er seit Anfang 2023, gehören die im Süden von Wales gelegenen Gebiete Black Mountain (im Westen), Great Forest und Bannau Brycheiniog (Brecon Beacons; im Zentrum) sowie Black Mountains (im Osten). Die 1.300 km² umfassende Landschaft könnte vielfältiger nicht sein: Es gibt prähistorische Monumente (Hinkelsteine), Schlossruinen, Moorlandschaften und Höhlen (mit dem längsten Stalaktit Großbritanniens) ebenso wie beeindruckende Wasserfälle und kristallklare Bergseen.
Bannau Brycheiniog, kurz The Bannau, bedeutet „Gipfel im Königreich Brychan", dessen legendärer König im 5. Jahrhundert in Mittelwales herrschte.
https://www.breconbeacons.org/

The Broads National Park

Der Broads-Nationalpark ist der kleinste Großbritanniens. Auf 300 km² beinhaltet er das größte geschützte Feuchtgebiet Englands. Es liegt an dessen Ostküste in den Countys Norfolk und Suffolk nahe der Stadt Norwich. Die Broads (Seen) entstanden im 14. Jahrhundert: Nach dem Torfabbau trat das Grundwasser an die Oberfläche. Hier sind viele Vogel- und Fischarten heimisch, deren Schutz im Vordergrund steht. Besonders beliebt ist der Nationalpark wegen der Wassersportmöglichkeiten auf sechs Flüssen (Bure, Ant, Thurne, Yare, Chet and Waveney) und 63 Seen. Insgesamt 200 km Wasserwege können befahren werden.
https://www.visitthebroads.co.uk/

Loch Lomond and The Trossachs National Park

„Der Loch Lomond ist eine schöne, noble Wasserfläche, und es kommt ihm zu, dass er „der König der Seen“ heißt. Dies ist jedoch mehr sein Ehrentitel als sein Name; die eigentliche Bedeutung von Loch Lomond ist „der inselreiche See“. Er ist groß und wasserreich, und die Inseln schwimmen auf ihm wie große Nymphäenblätter. Selbst die Berge an seinen Ufern scheinen ihn nicht gebieterisch einzudämmen, sondern gleichen Satelliten, die ihn umstehen und begleiten.“ So beschrieb Theodor Fontane den größten See Schottlands mit seinen 33 Inseln, von denen nur drei nicht in Privatbesitz sind. Zusammen mit dem nördlich von Glasgow gelegenen, wildromantischen Trossach-Gebiet bildet Loch Lomond das 2002 gebildete Schutzgebiet Loch Lomond and The Trossachs National Park. Dieser erste schottische Nationalpark umfasst rund 1.800 km² und liegt im westlichen Teil der Süd-Highlands.
https://www.lochlomond-trossachs.org/

Cairngorms National Park

Bereits 2003 wurde die Highland-Region Cairngorms zwischen Inverness im Norden, Aberdeen im Osten und Dundee im Süden zum zweiten schottischen Nationalpark ernannt. Mit 4.500 km² der größte Nationalpark des Vereinigten Königreichs bietet er Schutz für die fünf höchsten Berge Schottlands, darunter der 1.245 m hohe Namensgeber Cairn Gorm, und für das höchste und kälteste Plateau des Landes. Mit einer Standseilbahn kann man den Cairn Gorm auf 1.000 m Höhe erreichen und von dort an geführten Wanderungen zum Gipfel oder ins Tal teilnehmen.
https://cairngorms.co.uk/

New Forest National Park

Der New Forest gehört mit einer Fläche von 580 m² seit 2005 zu Großbritanniens Nationalparks. Er liegt im Süden Englands zwischen Southhampton und Bournemouth. Es ist ein schönes, ruhiges Wald- und Heidegebiet, wo es noch Regenmoore und Bruchwälder gibt, aber auch mittelalterliche Kirchen, viktorianische Villen und Herrenhäuser aus dem 16. Jahrhundert kann man bestaunen. Während man heute „forest“ mit „Wald“ übersetzt, so bedeutete es früher „königlicher Forst“. Schon vor 1.000 Jahren unter Wilhelm dem Eroberer diente der New Forest ausschließlich dem Nutzen des Herrschers. Heute grasen im Schutzgebiet etwa 3.000 New Forest Ponys. Diese regionale, halbwilde Ponyrasse gab es bereits in der Steinzeit.
https://www.newforestnpa.gov.uk/

South Downs National Park

2010 gesellte sich noch der South Downs National Park in die Runde der 15 britischen Nationalparks. Er besteht zum größten Teil aus der hügeligen Kreidelandschaft der südenglischen Küste, aber auch aus Waldgebieten mit bis zu 2.000 Jahre alten Bäumen. Auf einer Fläche von 1.600 km² erstreckt er sich in den Countys Hampshire, East Sussex und West Sussex zwischen Winchester im Westen und Eastbourne im Osten. THE BRITISH SHOP kennt die Gegend besonders gut von zahlreichen Fotoshootings an den weißen Klippen der Seven Sisters und am Beachy Head.
https://www.southdowns.gov.uk/

Atemberaubende Fotos der Schutzgebiete finden Sie auf der Seite der „Daily Mail“:
https://www.dailymail.co.uk/travel/escape/article-8868437/Glorious-pictures-UKs-15-epic-national-parks.html

(aktualisiert am 24. Mai 2023)

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