Bis auf die ganz Frischverliebten könnten wir alle mehr Romantik im Leben gebrauchen, oder? Wann, wenn nicht im August, dem offiziellen „Romance Awareness Month“? Was romantisch ist und was nicht, lässt sich allerdings schwer festlegen – für die einen muss es die ganz große Geste sein mit Champagner und Diamanten, für die anderen reicht ein liebes Post-It an der Kühlschranktür.
Unabhängig von Lebensumständen und Geldbeutel können wir aber alle per Buch und Film in romantische Gefilde reisen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die noch nicht einmal gut ausgehen muss, lässt uns selig seufzen und wird entgegen weitverbreiteten Vorurteilen nicht nur von Frauen geschätzt. Hier kommt eine (natürlich ganz subjektive) Hitliste britischer Werke, die jeder und jede nach Geschmack ergänzen mag.
Romantische Bücher
- alles von Jane Austen; vor allem natürlich „Stolz und Vorurteil“ und „Überredung“
- „Zwei an einem Tag“ von David Nicholls (für die Jüngeren unter uns)
- „Drei auf Reisen“ von David Nicholls (für die Reiferen unter uns)
- „Amber“ von Kathleen Winsor – Liebesroman aus den 1940ern (!), der damals für Skandale sorgte. Er spielt im 17. Jahrhundert, und man lernt nebenbei eine ganze Menge Geschichte.
- „Rebecca“ von Daphne du Maurier: Junge naive Frau liebt und heiratet reichen Mann aus Cornwall und muss mit dem Schatten seiner ersten Frau leben.
- „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes. Soo lustig, soo traurig.
- Shakespeares Sonette und – darf natürlich nicht fehlen – „Romeo und Julia"
- „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë, „Sturmhöhe“ von ihrer Schwester Emily Brontë
- „Geschichte aus zwei Städten“ von Charles Dickens: Liebe, Mut und Leid im Schatten der Guillotine … die beiden Städte sind London und Paris.
- „Als wir Töchter waren“ von Nicci Gerard über familiäre Verstrickungen und die erste große Liebe
Romantische Filme
- Nochmal: alles von Jane Austen. Die BBC-Verfilmungen sind sehr gut, zum Beispiel „Stolz und Vorurteil“ mit Colin Firth, aber auch die Kino-Version von 2005 mit Keira Knightley sowie „Sinn und Sinnlichkeit“ mit Emma Thompson, Kate Winslet und Hugh Grant. Alle drei auf Amazon Prime.
- nicht nur zur Weihnachtszeit: „Tatsächlich Liebe“; auf Netflix
- Immer noch klasse: „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (Amazon Prime). Schon der dritte Film mit Hugh Grant, sorry! Dann setzen wir noch eins drauf:
- „Notting Hill“; Netflix
- „Rebecca“, siehe oben, verfilmt von Alfred Hitchcock; über Cinenet auf Youtube. Die Neuverfilmung auf Netflix kann leider nicht mithalten.
- „Begegnung“ – herzzerreißender Liebesfilm von 1945 über ein Paar, das nicht zusammenkommen kann. Als „Flüchtige Begegnung“ 1974 neu verfilmt mit Sophia Loren und Richard Burton; nicht ganz so gut, aber auch sehenswert. Derzeit werden beide nicht gestreamt, also aufs Fernsehprogramm achten oder nach den DVDs Ausschau halten.
- Ähnliches Motiv, aber brandneu: „Eine Handvoll Worte“ von Jojo Moyes; Netflix
- „Ein ganzes halbes Jahr“ in der Filmversion, siehe oben; Netflix
- „Victoria, die junge Königin“ mit Emma Blunt; bei Amazon Prime
- „Juliet, Naked“ nach dem Roman von Nick Hornby: Es geht – mal wieder – um einen besessenen Fan. Und um seine frustrierte Freundin, die das Objekt der Besessenheit ihres Partners, einen Rockstar, im wirklich wahren Leben trifft. Amazon Prime.
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