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Die feine englische Art

Berühmte literarische Adressen in Großbritannien

Berühmte literarische Adressen in Großbritannien

Die 199 Stufen, die von der nordenglischen Hafenstadt Whitby hinauf zur Whitby Abbey führen, werden in Bram Stokers "Dracula" erwähnt.

In der britischen Literatur wimmelt es geradezu von Adressen, an denen die Protagonisten lebten und wirkten. Manche sind erfunden, andere gab und gibt es wirklich. Viele von ihnen sind eine Reise wert! Wir haben für Sie die wichtigsten literarischen Adressen zusammengestellt. Auch von Orten, die wichtig für die Autoren waren. Lassen Sie sich für Ihre nächste Reise inspirieren!

Sherlock Holmes: Baker Street 221b

Die Hausnummer 221b gab es zu der Zeit, als Arthur Conan Doyle die Geschichten um Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson geschrieben hat, noch gar nicht. Später bekam eine Versicherung diese Hausnummer und stellte sogar jemanden ein, der sich nur um die Fanpost an Sherlock Holmes kümmerte. 1990 wurde dem Sherlock Holmes Museum in der Baker Street die Hausnummer 221b feierlich zugewiesen, obwohl es eigentlich zwischen der Hausnummer 237 und 241 liegt.
www.sherlock-holmes.co.uk/

Weitere interessante Adressen für „Sherlockians“ finden Sie in diesen beiden Blogbeiträgen:
https://blog.the-british-shop.de/page/view/2021/05/london-fuer-sherlock-holmes-fans
https://blog.the-british-shop.de/page/view/2021/05/grossbritannien-fuer-sherlock-holmes-fans

Harry Potter: Gleis 9 3/4 am King's Cross Bahnhof

Auch wenn es das Gleis natürlich nicht wirklich gibt – und gegen die Wände dort zu laufen, ist nicht zu empfehlen – so ist doch King's Cross Station eine der wenigen echten Adressen in den Harry-Potter-Büchern und auf jeden Fall sehenswert. Auch wenn wir uns wünschen, es gäbe die Winkelgasse wirklich!

„In 80 Tagen um die Welt“: Savile Row No. 7

Phileas Fogg, die Hauptfigur in Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“, wohnte in der Savile Row No. 7 im Londoner Stadtteil Mayfair. Passenderweise ist dort jetzt ein Herrenausstatter angesiedelt.

Hercule Poirot: Apartment 56 B, Whitehaven Mansions, London

Auch wenn dies eine rein fiktionale Adresse ist, erfunden von Agatha Christie für ihre Krimireihe, so kann man doch den Florin Court besuchen, ein 10-stöckiges Art-Déco-Gebäude an der Ostseite des Charterhouse Square, der als äußere Kulisse für Poirots Wohnadresse in der Fernsehserie „Agatha Christie’s Poirot“ diente.

Jane Austen Centre: Bath

Das Jane Austen Centre in Bath befindet sich in der gleichen Straße, in der sie dort zuletzt wohnte. Das georgianische Gebäude mit seinem Regency Tea Room bietet einen guten Einblick in die Zeit, in der sie lebte.
https://janeausten.co.uk/

J. R. R. Tolkien: Sarehole Mill

Auch wenn das Auenland leider nicht direkt in England anzutreffen ist, gibt es doch einen ganz besonderen Ort in der Nähe von Birmingham: Tolkiens Eltern ließen sich 1896 in 5 Gracewell Cottages, heute 264 Wake Green Road, einem Haus im Dorf Sarehole, nieder. In der Nähe steht die Sarehole Mill, die J. R. R. Tolkien in „Der Hobbit“ als „die große Mühle“ bezeichnete und heute als Museum betrieben wird. www.birminghammuseums.org.uk/sarehole

„The Da Vinci Code“: Rosslyn Chapel

Südlich von Edinburgh liegt die Kirchenruine Rosslyn Chapel im Dorf Roslin. Diese wird im Roman „The Da Vinci Code“ (dt. „Sakrileg“) von Dan Brown erwähnt und diente sogar 2006 als Filmkulisse für den gleichnamigen Film.
www.rosslynchapel.com/

„Dracula“: Whitby

In Bram Stokers Roman „Dracula“ wird in der nordenglischen Hafenstadt Whitby in North Yorkshire das erste Mal der blutrünstige Dracula in England gesichtet. Der Friedhof der St. Mary's Church trägt den Namen von Draculas erstem Opfer („Swales“), und auch die 199 Stufen, die zur Abtei von Whitby führen, wurden in Stokers Beschreibungen der Stadt erwähnt.
www.english-heritage.org.uk/visit/places/whitby-abbey/history-and-stories/dracula/

„His Dark Materials“: Oxford Botanic Gardens

In Oxford studierten viele Autoren an der Universität Oxford, darunter J. R. R. Tolkien, C. S. Lewis, Oscar Wilde, William Golding sowie Helen Fielding und Philip Pullman. Besuchen Sie die Oxford Botanic Gardens und setzen Sie sich auf die Bank aus der „His Dark Materials“-Trilogie, finden Sie das Tor zu „Narnia“ in der St. Mary's Passage oder erweisen Sie dem Oxford Dodo (der seinen Weg in Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ fand) im Oxford Museum of Natural History die Ehre.
www.obga.ox.ac.uk/

„Unten am Fluß“: Watership Down

Watership Down gibt es wirklich! Es liegt in Hampshire, zwischen Newbury und Basingstoke. Man kann die Route der Kaninchenprotagonisten zu Fuß nachverfolgen (und kommt dabei am Haus von Andrew Lloyd Webber vorbei!) und unter Bigwigs Baum ein Picknick machen.
www.theguardian.com/travel/2009/jun/07/watership-down-hampshire-walking-guides

„Winnie Puuh“: Ashdown Forest

Der echte Hundertmorgenwald aus den „Winnie Puuh“-Geschichten liegt im Ashdown Forest. Christopher Milne, Sohn von A. A. Milne und Inspiration für Christopher Robin, schrieb in seiner Autobiografie, dass „Puuhs Wald und Ashdown Forest identisch sind“. 1925 kaufte die Familie Milne ein Ferienhaus in der Nähe von Ashdown, das nur 30 Meilen von London entfernt in East Sussex liegt. Man kann sogar die Fußgängerbrücke besuchen, auf der Christopher und Puuh Poohsticks spielen. Im nahegelegenen Dorf Hartfield befindet sich „Pooh Corner“, der Süßwarenladen des Dorfes, den die Familie besuchte und der heute eine Teestube und ein Museum zum Thema „Winnie the Pooh“ beherbergt.
www.poohcorner.co.uk/

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