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110 Jahre Aston Martin

Aston Martin DB5, im Hintergrund ein Foto von Sean Connery als James Bond

Aston Martin DB 5, den Sean Connery alias James Bond 1964 im Film "Goldfinger" fuhr

ein wahrlich britisches Jubiläum auf vier Rädern

Luxus, Performance und Fahrerlebnis – wer diese drei Eigenschaften in einem Fahrzeug sucht, wird beim britischen Sportwagenhersteller Aston Martin fündig. Als die beiden Brüder Lionel Martin und Robert Bamford anno 1913 die Firma gründeten, ahnten sie noch nichts vom weltweiten Erfolg, den ihre Luxusfahrzeuge erreichen würden. Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums möchten wir unserer Leserschaft einen Einblick in diese britische Erfolgsgeschichte ermöglichen und den speziell zum „Geburtstag“ vorgestellten Aston Martin DBS 770 Ultimate vorstellen.

Den Anfang machten PS-starke Rennfahrautos

Die Luxusfahrzeugmarke Aston Martin ist seit den Anfängen eng mit dem Rennsport verbunden, und schon seine beiden Gründer waren begeisterte Rennfahrer. Zuerst waren ihre Fahrzeuge unter dem Namen „Bamberg and Martin“ bekannt. Gründer Lionel Martin gewann 1914 mit einem selbst getunten Singer Typ 10 das Bergrennen „Aston Hill Climb“. Daher stammt das Wort „Aston“, welches zum Brandnamen „Aston Martin“ führte. Es ist also kein Vor- und Nachname, wie es viele Leute glauben! Dieses Rennen war Ansporn genug, eigene leistungsstarke Rennautos zu bauen. 1935 gründeten die damaligen Aston-Martin-Besitzer den ersten Markenclub der Welt. Und genau in diesen 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts entschied sich der neue Hauptanteilseigner Sir Arthur Sutherland, das gestiegene Ansehen der Rennautos auf zivile Fahrzeuge zu übertragen. Heute beträgt die Mitgliederzahl des „Aston Martin Owners Club“ übrigens rund 6000 Mitglieder aus 50 Ländern, Tendenz steigend!

Sean Connery und sein Aston Martin DB5

Wer könnte jemals den Dienstwagen des Agenten 007, alias James Bond vergessen? Die Szenen in den Filmproduktionen „Goldfinger“ und „Feuerball“ bescherten diesem schnittigen Automodell einen regelrechten Kult-Status. Der DB5 war mit einem Vier-Liter-Sechszylindermotor (282 PS) und einer Drei-Stufen-Automatik oder einem manuellen Fünfgang-Getriebe ausgerüstet. Und natürlich war das berühmteste Bond-Auto mit sogenannten „Gadgets“ ausgerüstet: Maschinengewehren, Schleudersitz und eine kugelsichere Heckscheibe. Letztes Jahr erzielte eine Versteigerung des Bond-Autos aus dem Film „Keine Zeit zu Sterben“ umgerechnet 3,26 Millionen Euro. Es sind weltweit nur noch 300 Exemplare des DB5 vorhanden.

Die Zeichen stehen auf elektrifizierten Antrieb

Gemäß Aussagen des britischen Sportwagen-Herstellers Aston Martin wird es keine reinen „Verbrenner“ mehr unter der Haube geben. „Hybrid und Elektro“ lautet nämlich die Strategie des Unternehmens. Bereits 2024 soll der Mittelmotor-Supersportwagen „Valhalla» ausgeliefert werden, ein Jahr später das erste Batterie-elektrifizierte Fahrzeug. Für das Jubiläumsjahr und sozusagen als Sondermodell der letzten benzinbetriebenen Fahrzeuge kam es Anfang dieses Jahres zur Premiere des Aston Martin DBS 770 Ultimate. Sämtliche 499 Exemplare, 300 Coupés und 199 Cabriolets, sind bereits einem Besitzer zugeordnet und werden im dritten Quartal 2023 ausgeliefert. Preise gibt Aston Martin wie immer keine bekannt, jedoch wurde der erste von Hand gebaute Aston Martin DBS 770 Ultimate bei einer Versteigerung in Gstaad (Schweiz) für 750.000 Euro verkauft.

Beeindruckende Erfolge im Spitzen-Rennsport

Das 110-jährige Jubiläum des Autobauers wird also mit dem neuen und streng limitierten, exklusiven Aston-Martin-Modell gefeiert. An verschiedenen berühmten Rennevents wie dem „British Grand Prix“ in Silverstone oder dem „Goodwood Festival of Speed“ wird dieses Jubiläum gefeiert. Denn Aston Martin hat ein eigenes britisches Motorsportteam, welches derzeit unter anderem mit dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso an den Start geht. Amedeo Felisa, Chief Executive Officer von Aston Martin Lagonda, sagt dazu: „Lionel Martin und Robert Bamford kamen 1913 zusammen, weil sie eine gemeinsame Vision von Rennautos hatten. Sie wollten die Erkenntnisse von der Rennstrecke nutzen, um die Möglichkeiten von Automobilen so weit wie möglich auszureizen.“

Das Unternehmen hat einen Kurzfilm zum Jubiläum veröffentlicht: https://youtu.be/H--kcQDecrc

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