Selbstverständlich muss ein Geschirrtuch auf den Britischen Inseln „tea towel“ heißen, Tee-Handtuch. Wie sonst? Es trocknet ja schließlich zarte Tassen für den Afternoon Tea, deckt die Scones im Körbchen zu, damit sie es ofenwarm auf den Teller schaffen, schützt die Hand der Gastgeberin beim Einschenken und hält, leicht angefeuchtet, Sandwiches mehrere Stunden frisch. Und obwohl so nützlich, ist es auch noch wunderschön anzusehen! Schauen Sie mal, was wir derzeit in unserem Sortiment zu bieten haben.
Ein Museum für Geschirrtücher
Angeblich sind Geschirrtücher tatsächlich in Großbritannien erfunden worden, aber dafür wollen wir nicht die Hand ins Feuer legen. Klar ist: Ab dem viktorianischen Zeitalter wurden sie erschwinglicher und immer dekorativer und brachten Kunst in Küche und Speisezimmer. Heute ist die Auswahl riesig mit immer neuen pfiffigen Dessin-Ideen. Kein Wunder also, dass es sogar ein britisches Online-Tea-Towel-Museum gibt. Über 1.200 Exemplare der unterschiedlichsten Gattungen sind dort zu bewundern, darunter jeweils eine eigene Weihnachts-, Royals-, Tierwelt- und Kalenderkollektion sowie viele weitere, zum Beispiel Tücher, die Menschen darstellen oder an Ereignisse erinnern. Kuratorin Barbara Howard liebt zudem Tee – keine Überraschung! – und besitzt auch viele Tücher mit Teekannen, Etageren und Tassen darauf.
Von der Rose bis zum Rotkehlchen
Beliebte Motive typisch britischer „tea towels“ sind generell Naturdarstellungen und botanische Zeichnungen: Früchte, Blumen, Fische, Vögel, mal realistisch dargestellt, mal künstlerisch verfremdet, mal sehr witzig als Cartoons. Zeichnungen landestypischer Speisen passen thematisch gut zur Küche und machen schon beim Angucken Appetit, manchmal sind Rezepte aufgedruckt. Auch Landschafts- und Stadtansichten sowie die Würdigung des jeweiligen Counties von Cornwall bis Yorkshire sind typisch und viel zu schade für die Schublade.
Ein tolles Mitbringsel
Dekorative „tea towels“ kommen übrigens immer gut an als Mitbringsel, eventuell kombiniert mit einem Kochbuch, Servietten oder einer Tasse. Oder, passend zum Namen, einer Dose Tee.
Leserbriefe (1)
Gabriel Lauchard
am 22.07.2016