Farbenfroh auch zur kalten Jahreszeit
Fades Grün, viel Braun, kahle Äste und Matsch: Im Winter zeigen sich Gärten nicht gerade von ihrer schönsten Seite. Aber es geht auch anders. In Großbritanniens berühmten Parks sind oft spezielle „winter gardens“ zu finden, die so bepflanzt werden, dass sie auch zur kalten Jahreszeit Farbenpracht und Facettenreichtum bieten. Einige Beispiele:
- Trebah Garden in Cornwall ist ein subtropischer Garten mit eigenem Strand, Teichen, Wanderwegen, Palmen und zahlreichen Winterblühern.
- Harlow Carr in Yorkshire gehört zu den Schaugärten der Royal Horticultural Society. Er hat einen eigenen „Winter Walk“, der fantasievoll bepflanzt ist mit Ziersträuchern, die im Winter blühen und sogar duften, Alpenveilchen, Schwertlilien und Seidelbast.
- Dunham Massey in Cheshire gilt als einer der größten „winter gardens“. Immergrün, Bäume mit interessant strukturierter Borke und Winterblüher vereinen sich zu einem spektakulären Anblick.
- Trentham in Staffordshire ist ein wie abgezirkelt angelegter „italienischer“ Garten. Die strenge Symmetrie, die mit Immergrün und langen Gräsern noch betont wird, wirkt auch im kalten Winterlicht faszinierend. Das dazugehörige Herrenhaus ist eine Ruine.
- Mottisfont in Hampshire hat seit 2009 einen „winter garden“ mit Stauden, farbenfrohen Sträuchern und Beeren.
- Stourhead in Wiltshire birgt viele Überraschungen wie Statuen, ein nachgebautes Pantheon, romantische Brücken und einen See – genaugenommen ist er so konzipiert, dass man nach jeder Biegung etwas Interessantes zu sehen bekommt. Und das klappt auch im Winter.
Bei einer England- oder Großbritannien-Reise lohnt es sich immer, die örtlichen Herrenhäuser zu besuchen. Manche sind im Winter zwar geschlossen, aber die Gärten bleiben geöffnet.
Leserbriefe (0)
Keine Leserbriefe gefunden!