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Eine britische Ikone: Die Supermarine Spitfire

Eine britische Ikone: Die Supermarine Spitfire

James Edgar "Johnny" Johnson mit seinem Hund vor einer Spitfire, 1944

Das „berühmteste Flugzeug aller Zeiten“, die Supermarine Spitfire, vermochte im Verbund mit den Hurricanes (ein weiteres Flugzeugmodell) die Battle of Britain 1940 zugunsten des Vereinigten Königreichs zu entscheiden. Was Churchill damals den Briten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs versprochen hatte, nämlich „Schweiss, Tränen und Blut“ zeichnete sich während der Luftschlacht über dem Ärmelkanal und über weite Flächen Südenglands ab: die Abwehr einer deutschen Invasion. Während insgesamt 544 Piloten des RAF Fighter Command ihr Leben verloren – etwa jeder sechste – betrugen die Verluste der Luftwaffe etwa 2.500 bis 3.000 Besatzungsmitglieder, darunter getötete, verwundete und vermisste Piloten. Weitere 2.500 galten als vermisst oder gefangen. Im Frühjahr 1941 gingen die massiven Luftangriffe der Luftwaffe auf England deutlich zurück, da Hitler die Ressourcen für den bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion benötigte. Einzelne Luftoperationen wie Bombenangriffe auf strategische Ziele dauerten jedoch bis Mai 1941 an.

„Dog Fights“: Spitfire vs. Messerschmitt

Neben zahlreichen Bombern setzte die Luftwaffe vor allem ihre Messerschmitt Bf 109 als Geleitflugzeuge ein, die nun in den sogenannten ‚dog fights‘, also Fliegerduellen im Himmel, primär auf die Spitfire trafen, während die Hurricanes vor allem gegen die Bomberformationen der Luftwaffe eingesetzt wurden. Das Rennen – besser gesagt Ringen – um die Luftherrschaft motivierte die Aviatik-Ingenieure, immer gewagtere und ausgeklügeltere Modellserien zu bauen. Sowohl das deutsche als auch britische Modell wiesen Vorzüge und Nachteile auf, sodass sich in der Nachkriegszeit bis heute noch Experten darüber streiten.

Technische Überlegenheit: Die Stärke der Spitfire

Im Vergleich zur Messerschmitt war die “Spit” etwas größer und schwerer. Doch der fast ein Drittel größere Flügel des britischen Jägers machte diesen Nachteil wieder wett. Außerdem bot sein elliptischer Grundriss aerodynamische Vorteile. Insgesamt war die Spitfire für viele Piloten intuitiver und einfacher zu manövrieren, was insbesondere unerfahrenen Fliegern zugutekam. Die Messerschmitt Bf 109 hingegen zeigte ihre Stärken besonders in den Händen eines erfahrenen Piloten, da sie bei höheren Geschwindigkeiten und in steilen Kurvenlagen eine außergewöhnliche Leistung erbrachte.

Spitfire im Alltag: Vom Jungpiloten bis zum Veteranen

Bf 109 und Spitfire waren in der Battle of Britain erbitterte Rivalen. Während die Spitfire in den folgenden Jahren weiterentwickelt wurde und zunehmend auch gegen die Focke-Wulf Fw 190 antrat, blieb die Bf 109 bis zum Kriegsende der wichtigste Jäger der deutschen Luftwaffe. In zahlreichen Erprobungsberichten – auch denen von deutschen Piloten, die Gelegenheit hatten, erbeutete Spitfire zu fliegen – wird deutlich, dass das britische Modell entschieden einfacher zu fliegen war. Die Spitfire war für ihre herausragenden Flugeigenschaften bekannt, was sie im Luftkampf besonders effektiv machte. Allerdings erforderte ihr schmales Fahrwerk beim Start und bei der Landung eine geübte Hand, was insbesondere für unerfahrene Piloten eine Herausforderung darstellte.

James Edgar "Johnnie" Johnson

Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Piloten der Spitfire war James Edgar "Johnnie" Johnson (1915–2001). Dieser britische Jagdflieger erzielte mit über 30 bestätigten Abschüssen die meisten Luftsiege eines RAF-Piloten im Zweiten Weltkrieg – fast alle davon mit der Spitfire. Johnson war nicht nur für seine außergewöhnlichen Flugkünste bekannt, sondern auch für seine taktische Brillanz in der Luft. Er beschrieb die Spitfire oft als das „perfekte Flugzeug“, das ihn in vielen kritischen Situationen nie im Stich ließ.

Die Spitfire heute: Ein Star bei Oldtimer-Fans

Die Spitfire wird unter Oldtimer-Enthusiasten oft als schönster und elegantester Propellerjäger des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Noch heute kann man zahlreiche Spitfires besichtigen, denn sie gehören zu den Stars in Museen und bei Airshows.

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