Wenn es draußen ungemütlich und kalt ist, dann kommen uns die Wärme unserer Küche und der Genuss von etwas Herzhaftem gerade recht. Dieses würzige, reichhaltige Guinness-Brot erfüllt die besten Voraussetzungen, Magen und Seele gleichermaßen zu schmeicheln. Das irische Guinness Stout liefert eine Malzigkeit, die ideal mit dem Zuckerrührsirup harmoniert, ohne dass das Brot später zu süß schmeckt. Marmelade oder Pflaumenmus passen ebenso dazu wie rauchiger Schinken, Salami oder würziger Käse.
Statt einem Stout-Bier wie Guinness kann auch eine deutsche Schwarzbier-Alternative verwendet werden. Alkohol verdampft zwar beim Erhitzen, trotzdem sollte man bei diesem Brot nach dem Backen von einem geringen Restalkoholgehalt ausgehen. Wer also Kinder im Haushalt hat oder dem Dry January huldigt, greift besser zu einer alkoholfreien Variante. Aber die gibt es ja heutzutage fast von jeder Biersorte, auch vom Guinness, da heißt es Guinness Draught 0.0.
Und wer jetzt zögert, weil er oder sie mit Sauerteig- oder Hefebroten wenig Backerfahrung hat, dem zeigt ein Blick auf die Zutatenliste, dass hier als Backtriebmittel Natron, also Backsoda, verwendet wird. Alles easy also, es ist kein langes Gären, Falten und Formen nötig.
Zutaten:
- 600 g Weizen-Vollkornmehl
- 150 g Weizenmehl Type 550
- 75 g zarte Haferflocken
- 2 ½ TL Natron (Backsoda)
- 1 TL Salz
- 40 g Butter
- 480 ml Milch
- 200 ml Zuckerrübensirup
- 285 ml Guinness
Zubereitung:
Die Butter und alle trockenen Zutaten miteinander verrühren, bis alles eine fein krümelige Konsistenz hat. Dann die Milch, den Zuckerrübensirup und das Bier hinzugeben und wieder gründlich verrühren. Nicht wundern: Dieser Teig ähnelt einem feuchten Rührkuchenteig, weniger einem üblichen Brotteig.
Der Teig wird nun in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kaiserkuchenform oder Brotform eingefüllt und glattgestrichen.
Dann wird das Guinness-Brot im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei bei 170°C Umluft / 190°C Ober- / Unterhitze etwa 60 Minuten gebacken. Danach aus der Form nehmen und erst nach dem Auskühlen aufschneiden – auch wenn das Warten schwer fällt…
Wenn Sie St. Patricks im März feiern, sollten Sie sich dieses Rezept natürlich schon einmal notieren, denn es passt wunderbar zu diesem Anlass und schmeckt beispielsweise auch als Beilage zu einem Stew.
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