Schon beim Anflug lag Tennis in der Luft. London präsentierte sich im Wimbledon-Fieber: In vielen Cafés, Schaufenstern und Pubs hingen Tennisschläger aus Holz, weiße Ballgirlanden und liebevolle Dekorationen in Grün und Violett – der Charme des berühmtesten Tennisturniers der Welt war überall spürbar. Die ganze Stadt schien sich auf diesen Höhepunkt des britischen Sommers einzustimmen.
Auch mein Vater und ich bekamen Tennisfieber – nicht nur wegen des bevorstehenden Finales, sondern weil wir in der Hotelbar neben einer echten Legende saßen: Björn Borg. Ganz entspannt, freundlich und voller britischer Zurückhaltung. Ein surrealer Moment, der uns direkt Mitten ins Tennisgeschehen katapultierte. Bereits da wussten wir: Das wird ein unvergessliches Wochenende.
Und das wurde es – nicht zuletzt wegen des sportlichen Spektakels, das wir am Sonntag erleben durften. Im diesjährigen Herrenfinale standen sich die beiden besten Spieler der Welt gegenüber: Jannik Sinner (Nr. 1 der Weltrangliste) und Carlos Alcaraz (Nr. 2). Das Match war ein wahrer Schlagabtausch auf höchstem Niveau – voller Eleganz, Spannung und Kampfgeist. Nachdem Alcaraz den ersten Satz mit 6:4 für sich entschieden hatte, drehte Sinner das Spiel mit beeindruckender Präzision und Geduld. Er gewann die nächsten drei Sätze jeweils mit 6:4 und schrieb damit Geschichte: Als erster Italiener überhaupt holte er sich den Wimbledon-Titel. Die Qualität des Spiels war atemberaubend – jeder Aufschlag ein Duell zwischen den beiden Spielern, jeder Ballwechsel ein kleines Drama. Begleitet von einer Stille, in der man nur noch den Klang des Balls beim Schlägerkontakt oder Aufprall auf dem Rasen hörte.
Und plötzlich ein lautes Plopp! Ein Champagnerkorken sprang während des Spiels in die Höhe und sorgte für eine kleine, charmante Spielunterbrechung mit viel Gelächter im Publikum. Ein Moment, wie er britischer kaum sein könnte.
Passend zum sportlichen Glanz erstrahlte auch das Publikum in Prominenz: In der Royal Box saßen Prinz William und Prinzessin Catherine gemeinsam mit ihren Kindern George und Charlotte – ganz nah am Geschehen und spürbar begeistert. Auch König Felipe VI. von Spanien war angereist, um seinen Landsmann Alcaraz zu unterstützen. Rundherum tummelten sich weitere Stars und Berühmtheiten: Nicole Kidman, Keira Knightley, Matthew McConaughey, Tom Holland, Olivia Rodrigo, Paul Mescal, David Beckham, Roger Federer und Andre Agassi – Wimbledon ist nicht nur Sport, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis der Extraklasse.
Natürlich durfte auch eine ganz besondere Tradition nicht fehlen: Strawberries & Cream – frische Erdbeeren mit leichter Sahne, serviert in kleinen Schälchen. Einfach, klassisch, britisch. Nach dem Spiel genossen wir diese kleine Köstlichkeit – ein Stück Sommer auf der Zunge, das perfekt zum Flair des Tages passte.
Der krönende Moment kam schließlich nach dem Match, als Prinzessin Catherine in ihrer Rolle als Schirmherrin des All England Club den Siegerpokal an Jannik Sinner überreichte. Elegant und herzlich übergab sie die Trophäe, begleitet von Standing Ovations, Kamera-Klicks und einem Hauch königlicher Anmut. Es war der emotionale Höhepunkt eines ohnehin unvergesslichen Tages.
Für meinen Vater und mich war dieses Wimbledon-Wochenende ein Erlebnis voller Stil, Tradition, Emotion und Authentizität – genau das, was wir auch mit THE BRITISH SHOP vermitteln möchten. Wer Wimbledon einmal live erlebt hat, nimmt mehr mit als nur ein Tennis-Match: Man spürt ein Lebensgefühl, das geprägt ist von Respekt, Eleganz und Leidenschaft. Und genau das bleibt uns in Erinnerung – weit über das letzte Aufschlagen hinaus.
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