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Von Smokie bis zur „Midnight Lady“: Chris Norman wird 75 Jahre alt

Chris Norman auf einem Konzert (2015)

Chris Norman kam am 25. Oktober 1950 im britischen Redcar zur Welt und feiert 2025 seinen 75. Geburtstag. Der Brite ist Musiker durch und durch – sei es als Frontmann der legendären 1970er-Jahre-Band Smokie oder als erfolgreicher Solokünstler. Seine Karriere führte ihn rund um die Welt. Doch alles begann in Bradford, wohin er im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern zog.

Musik im Blut

Die Liebe zur Musik lag bei Chris Norman in der Familie. Seine Großeltern reisten während des Ersten Weltkriegs mit einem Konzertensemble durch Europa. Seine Mutter Pat war Tänzerin, und sein Vater Pip Norman trat in den 1930er- und 40er-Jahren mit der Comedy-Tanztruppe „The Four Jokers“ auf. Chris Norman erinnerte sich in einem Interview daran, wie sein Vater ihm in der Küche Stepptanz beibringen wollte. Doch das Tanzen war wohl nichts für den kleinen Chris. Dennoch kam es, wie es kommen musste: Als Teenager besuchte er ein Konzert lokaler Bands in der St. George’s Hall. Als er die Musiker auf der Bühne sah, war ihm plötzlich klar, dass er das auch wollte. Die 1960er waren ohnehin eine Zeit, in der überall junge Menschen Gitarren in die Hand nahmen und davon träumten, von der Musik zu leben.

Smokie – der lange Weg von der Schulbank auf die Bühne

Die Entstehungsgeschichte der Band ist mit so vielen Besetzungswechseln und Namensänderungen verbunden, dass es schwierig ist, den Überblick zu behalten. Alles fing jedoch in der Schule an: An der St. Bede’s School in Heaton lernte Chris Norman seinen Schulkameraden Alan Silson kennen. Die beiden besorgten sich Gitarren und legten los. Alan Silson hatte bereits eine Band namens „The Yen“ mit einem gewissen Ron Kelly, den er im Oktober 1963 zufällig in Moore’s Music Shop in der North Parade in Bradford getroffen hatte. Chris Norman stieß bald zu den Proben hinzu – doch da sie keinen geeigneten Bassisten fanden, spielten sie zunächst ein Jahr lang nur zum Spaß zusammen.

Mit Terry Uttley am Bass war Anfang 1965 die Besetzung komplett, und „The Yen“ hatten ihren ersten Auftritt im Februar 1965 in der Birkenshaw School. Sie nannten sich schon bald „The Sphynx“ und später „Essence“. Als „Essence“ tourten sie durch kleine Clubs in Bradford und den umliegenden Gemeinden, bis sie sich 1966 schließlich trennten. Ron Kelly schloss sich im September 1966 am Dewsbury College der Band „The Black Cats“ an, aus der schließlich – über einige Umwege – jene Band entstand, die 1968 in Mark Jordan einen Manager fand, der ihnen empfahl, sich in „The Elizabethans“ umzubenennen. Chris Norman war bereits dabei, doch Smokie gab es damals noch nicht.

Nach einigen Höhen und Tiefen – genauer gesagt im Jahr 1974 – rauften sich die Musiker wieder zusammen und nahmen schließlich ein Album unter dem Bandnamen „Smokey“ auf. 1975 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Pass It Around“, das zunächst verhalten aufgenommen wurde. Im selben Sommer kam der erste Hit: „If You Think You Know How to Love Me“. Es folgten das legendäre „Living Next Door to Alice“ und weitere Hits wie „Oh Carol“. Die nachfolgenden Alben wie „Changing All the Time“, „Midnight Café“ und „Bright Lights and Back Alleys“ machten Smokie endgültig zu einer international erfolgreichen Band.

Chris Normans Familie in Bradford nahm den Erfolg übrigens gelassen hin – seine Mutter verpasste sogar seinen ersten „Top of the Pops“-Auftritt. Erst 2007 sah sie ihren Sohn zum ersten Mal live spielen.

Chris Norman auf Solopfaden

Nach einem Auftritt beim Benefizkonzert für die Bradford City Fire verließ Chris Norman 1986 die Band Smokie. Er hatte zu dieser Zeit bereits Solo-Material aufgenommen, und der Duett-Hit „Stumblin’ In“ mit Suzi Quatro war ein künstlerischer Wendepunkt für ihn. Denn er erkannte, welches musikalische Potenzial außerhalb von Smokie auf ihn wartete.

Seine erste Solo-Single „Midnight Lady“ wurde prompt ein riesiger Erfolg in Europa. In Deutschland erreichte der Song Platz eins der Charts und hielt sich dort sechs Wochen. Deutschland ist seitdem ein besonderer Ort für Chris Norman, denn er verdankt seinen deutschen Fans viel.

Noch immer auf der Bühne

Auch heute, mit 75 Jahren, hat Chris Norman nichts von seiner Leidenschaft für die Musik verloren. Er tourt mit einer sechsköpfigen Band weltweit. In Großbritannien kennt man ihn vor allem als „The Voice of Smokie“, denn seine Solo-Erfolge waren dort überschaubarer – vielmehr ist er ein internationaler Künstler. Erst 2021 veröffentlichte er das Album „Just a Man“, das vom legendären Mike Chapman produziert wurde. 

Kurzum: Was einst in einem Konzertsaal als Traum begann, entwickelte sich zu einer Weltkarriere. Diesen Traum lebt Chris Norman mit 75 Jahren noch immer. In diesem Sinne: Alles Gute, Chris Norman!

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