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Die Princesses of Wales

Die Princesses of Wales

Königshäuser üben seit jeher eine ungebrochene Faszination auf uns aus. Wir wollen alles darüber wissen, haben einen fast schon inneren Zwang, hinzuschauen, müssen mitreden können, wollen in der ersten Reihe sitzen …

Das britische Königshaus erfreut sich darüber hinaus internationaler Sympathien und gilt aktuellen Umfragen zufolge sogar als das beliebteste weltweit. Doch woran genau liegt das?

Zunächst einmal scheint es unbestritten, dass Klatsch und Tratsch von eigenen Sorgen und Problemen ablenken und die Zusammengehörigkeit stärken. Die Medien liefern beinahe täglich den nötigen Gesprächsstoff, bei dem die royale Familie als Vergleichsmarker und Korrektiv herhalten muss. Menschen wollen sich selbst und ihr eigenes Verhalten messen und einordnen können. 

Neben diesem Aspekt mischt sich das öffentliche Interesse an der Prominenz der Mitglieder des britischen Königshauses mit dem Wunsch nach Stabilität und Beständigkeit in einer sich rasant verändernden Welt. Die Briten lieben Traditionen – und was könnte traditionsbehafteter sein als die Monarchie?

Und dann wäre da ja auch noch der royale Glanz, der wahr gewordene Mythos mit allen Komponenten, die ein gutes Märchen mit sich bringen sollte: Schlösser und Juwelen, Glamour, Liebe, Hass und Intrigen …

Die Prinzessinnen von Wales

Ein besonderer Fokus lag schon immer auf den Frauen des Königshauses. Möglicherweise ist die Begründung dafür in der emotionalen Komponente zu finden, die wir insbesondere zu den Prinzessinnen von Wales sehr häufig knüpfen. Elf an der Zahl hat die Geschichte der letzten 700 Jahre bis heute zu bieten, von denen jedoch nur zehn den Titel tatsächlich führten. Camilla hatte ihn durch die Heirat mit Charles zwar formal inne, wählte für sich jedoch den Titel Herzogin von Cornwall, da der Titel Prinzessin von Wales bis heute in erster Linie mit Diana in Verbindung gebracht wird. 

Aktuell beansprucht Kate, die Frau des Kronprinzen William, diesen Titel für sich. Als Charles König wurde, ernannte er seinen Sohn William zum neuen Prinzen von Wales.

Bei einer Umfrage im Januar wurde Kate zur beliebtesten Adligen Europas gewählt. Während Diana bis heute als Volksprinzessin bezeichnet wird, als Königin der Herzen, unkonventionell, menschlich und hilfsbereit, wird Kate als Stilikone gefeiert und für ihre Rolle der liebenden Mutter und Ehefrau ebenso bewundert wie für ihren Pragmatismus, ihre Resilienz und ihren Kampfgeist. Kate verkörpert eine moderne Bodenständigkeit und füllt damit ihre Vorbildfunktion exzellent aus. 

Geschichte

Wenn die Rede auf die Prinzessin von Wales kommt, denken die meisten Menschen zuerst an Diana und dann an Kate. Doch die Geschichte kennt weitaus mehr Namen, die teilweise mit tragischen Schicksalen verknüpft sind. So wird Joan, die allererste Prinzessin von Wales, bis heute als Kinderbraut bezeichnet. Die zweite, Anne Neville, wurde nicht einmal 30 Jahre alt und war die am kürzesten amtierende Prinzessin von Wales. Beim Blick in die Vergangenheit begegnen uns Ehen, die in viel zu jungen Jahren unter Zwang geschlossen worden sind, Entführungen, Bigamie und frühe Tode. Wir erfahren von blutigen Schlachten, Tragödien und Verzweiflung. 

Aber gerade in jüngster Geschichte erleben wir eine beständige Liebe, die ihren Ursprung in einer tiefen Zuneigung trägt, die zwei Studierende füreinander empfanden und die schließlich nach Höhen und Tiefen in einer märchenhaften Hochzeit gipfelte.

Tourismus 

Insbesondere Diana und Kate haben dem Königshaus zu neuem Glanz und zu größerer Beliebtheit als je zuvor verholfen und damit nicht zuletzt auch der Wirtschaft einen bedeutenden Impuls gegeben, denn der Tourismus in Großbritannien boomt und das Königshaus hat einen entscheidenden Anteil daran. Millionen von Menschen zieht es jedes Jahr zu den Schlössern, den Geschichtsmuseen und den Events, an denen die Mitglieder der königlichen Familie, allen voran die amtierende Prinzessin von Wales, teilnehmen. Bei Krönungen, Hochzeiten oder Todesfällen ist die Insel im Ausnahmezustand. Die Menschen übernachten in Hotels, essen in Restaurants, zahlen Eintrittsgelder und kaufen Souvenirs. Ohne die britische Monarchie würde ein kompletter Wirtschaftszweig wegbrechen und weitreichende internationale Folgen nach sich ziehen. 

Kritiker versuchen indes immer wieder, die Kosten, die von den Royals verursacht werden, ins Verhältnis zu setzen, aber so lange die Einnahmen, die im Zusammenhang mit dem royalen Tourismus zu verzeichnen sind, weiter steigen, werden sie in Diskussionen wohl den Kürzeren ziehen. Die Royals sind eben nach wie vor ein ziemlich guter Geschäftszweig, insbesondere dank Prinzessinnen von Wales wie Diana und Kate. 

Wer bekommt eigentlich den Titel?

Traditionell erhält die Frau des Thronfolgers den Titel Princess of Wales. Da Kate die Frau des aktuellen Thronfolgers William ist, hat sie den Titel inne. Wird William König, fällt Kates Titel an die Krone zurück. Sie muss sich dann Königsgemahlin (Queen Consort) nennen. 

Schon als Kinder liebten wir Märchen mit Prinzen und Prinzessinnen, mit Schlössern und glitzernden Kronen. Das britische Königshaus bringt etwas Feenstaub in unseren teils grauen und oftmals hektischen Alltag und gibt uns das Gefühl, ein wenig an diesem Glamour teilzuhaben. 

Die Monarchie mag veraltet sein, nicht mehr zeitgemäß – aber märchenhafte Geschichten kommen glücklicherweise niemals aus der Mode. 

In diesem Sinne – lassen Sie sich auch weiterhin vom royalen Flair des britischen Königshauses verzaubern …

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